POLITIK
20. Januartragödie: Präsident Ilham Aliyev gibt Erlass heraus
Baku, 13. Dezember, AZERTAC
Der Präsident der Republik Aserbaidschan, Ilham Aliyev, hat am Freitag, dem 13. Dezember einen Erlass über den 30. Jahrestag des am 20. Januar 1990 in Baku angerichteten Blutbads herausgegeben, wie die amtliche Nachrichtenagentur AZERTAC berichtete.
Nach dem Erlass werden in allen Städten und Regionen des Landes sowie außerhalb über die Grenzen Aserbaidschans die Gedenkveranstaltungen zum 30. Jahrestag der blutigen Januartragödie
Organisiert werden.
Am 20. Januar 2020 jähren sich die blutigen Januarereignisse in Baku zum dreißigsten Male. In der Nacht von 19. zum 20. Januar marschierten die Spezialeinheiten der Sowjetarmee in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku ein und richteten eines der schrecklichsten und grausamsten Massaker des zwanzigsten Jahrhunderts an. Dieses schwere blutige Militärverbrechen der bis an die Zähne bewaffneten Spezialeinheiten der ehemaligen Sowjetarmee war gegen die friedlichen und unschuldigen Menschen, die zu jener Zeit zum Kampf um die Freiheit und Unabhängigkeit ihres Landes aufgestanden waren, gerichtet worden.
Der Einmarsch der Kampfpanzer und Panzerwagen der Sowjetarmee verfolgte ein Ziel, den Aufstand der Volksmassen brutal zu unterdrücken.
Einen Tag nach diesem blutigen Ereignis besuchte der Nationalleader Heydar Aliyev in diesen schweren Tagen, der zu jener Zeit in Moskau lebte, die ständige Vertretung Aserbaidschans in Russland und verurteilte das totalitäre Sowjetregime auf Schärfste wegen des in Baku angerichteten Blutbads und demonstrierte damit nochmals seine Treue zu seinem Volk.
Nachdem der Nationalleader Heydar Aliyev wieder an die Macht gekommen war, erhielt der 20. Januar im Jahr 1994 eine politische und rechtliche Bewertung. Die Namen von Tätern wurden veröffentlicht. Der 20. Januar wurde zu einem "Nationaltrauertag" erklärt.
Bei diesem blutigen Terroranschlag gegen wurden 147 unschuldige Menschen auf brutale Weise getötet, 744 weitere Personen wurden schwer verletzt, die zu jener Zeit zur Freiheit ihres Landes auf die Straßen von Baku gegangen waren. Darüber hinaus wurden 841 Personen Illegal festgenommen, dem aserbaidschanischen Volk wurde ein großer materiell-moralischer Schaden zugefügt.
Jedes Jahr gedenkt das aserbaidschanische Volk der Opfer der 20. Januartragödie mit Respekt und Ehren.