Der Außenminister der Vereinigten Staaten von Amerika Anthony Blinken hat am Dienstag, dem 21. März mit dem Präsidenten der Republik Aserbaidschan, Ilham Aliyev, telefoniert.

Im Laufe des Telefongesprächs wurde die aktuelle Lage um die Straße Latschin-Khankendi in Aserbaidschan erörtert. Der Staatspräsident von Aserbaidschan machte darauf aufmerksam, dass seit dem 12. Dezember des vorigen Jahres die Durchfahrt von mehr als 4.700 Fahrzeugen, Personen, die ärzliche Hilfe brauchen, und deren Begleitpersonen durch die Linie der russischen Friedenstruppen und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz sichergestellt wurde. Daher ist Information über die angebliche Blockade dieser Straße eine falsche Propaganda Armeniens, fügte Präsident Ilham Aliyev hinzu.

Der Präsident äußerte sich besorgt, dass Armenien unter Nutzung der Hilfsstraße zur Latschin-Straße illegale Transporte von Militärgütern durchführt, sowie Personalrotation in unseren Gebieten, in denen russische Friedenstruppen vorübergehend stationiert sind, vornimmt, etwa 10.000 Soldaten der armenischen Streitkräfte sich noch immer auf dem Territorium Aserbaidschans befinden. In diesem Zusammenhang betonte unser Staatsoberhaupt besonders die Notwendigkeit der Einrichtung eines entsprechenden Grenzübergangspunktes am Ende der Latschin-Straße an der aserbaidschanisch-armenischen Grenze.

Präsident Ilham Aliyev sagte, dass die armenische Seite in den letzten Wochen den Standort der Mission der Europäischen Union in diesem Land missbraucht und eine Politik verfolgt, die darauf abzielt, die Situation absichtlich zu eskalieren, und der Waffenstillstand von den armenischen Streitkräften und illegalen armenischen Militäreinheiten entlang der aserbaidschanisch-armenischen Grenze und in den aserbaidschanischen Gebieten, wo russische Friedenstruppen vorübergehend stationiert sind, intensiv verletzt wird. Der Präsident von Aserbaidschan machte im Telefonat darauf aufmerksam, dass zwei aserbaidschanische Soldaten infolge der Provokation durch illegale armenische Einheiten am 5. März 2023 getötet wurden und ein weiterer Soldat des Staatsgrenzdienstes Aserbaidschans infolge einer weiteren Provokation Armeniens am Tag des Nowruz-Festes, dem 20. März im Teil der aserbaidschanischen-armenischen Staatsgrenze, der durch die Region Zangilan verläuft, verletzt wurde.

Präsident Ilham Aliyev betonte, dass Aserbaidschan der Friedensagenda weiter engagiert bleibt, zur Normalisierung der Beziehungen zu Armenien sowie zur baldigen Unterzeichnung eines Friedensabkommens bereit sei, und legte der armenischen Seite den Text des Friedensabkommens mit den neuesten Vorschlägen und Änderungen vor .

Das Staatsoberhaupt sagte, er schätze die Bemühungen der USA und des Außenministers Anthony Blinken in dieser Richtung hoch ein.

Antony Blinken betonte erneut, dass die USA ihre Bemühungen fortsetzen werden, die Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Armenien zu normalisieren und einen Friedensvertrag zu unterzeichnen.

Als Fortsetzung des Treffens in München erinnerte das Staatsoberhaupt daran, dass Aserbaidschan zu Kontakten mit den armenischen Bewohnern von Karabach bereit sei, und sie in diesem Zusammenhang von Präsidialamt der Republik Aserbaidschan nach Baku eingeladen wurden, um die Kontakte fortzusetzen und Fragen der Reintegration und Infrastrukturprojekte zu besprechen.