POLITIK
Alle Aserbaidschaner in Europa fordern ganz Europa dazu auf, den Druck gegen molduaische Ombudsfrau Aurelia Grigoriu in Armenien objektiv zu bewerten
Baku, den 30. Juli (AZERTAG). Alle Aserbaidschaner in Europa fordern ganz Europa dazu auf, den Druck gegen molduaische Ombudsfrau Aurelia Grigoriu in Armenien objektiv zu bewerten.
Nach Angaben des Staatlichen Komitees für Arbeit mit Diaspora heißt es darüber im Appel des Kongresses der Aserbaidschaner in Europa gerichtet an das Europäische Parlament, die politischen und sozialen Institutionen, die Europäische Gemeinschaft.
Hier sei erwähnt, dass aufgrund ihrer Aussage, das Massaker im aserbaidschanischen Chodschali im Februar 1992 wäre ein „Völkermord“ gewesen, Moldawiens Ombudsfrau Aurelia Grigoriu fünf Tage lang in ihrem Hotel festgehalten und an der Ausreise gehindert wurde. Im Rahmen der am 4. Juli vom armenischen Verfassungsgerichtshof in Eriwan organisierten Paneuropäischen Konferenz hat Grigoriu während ihres Vortrages darauf hingewiesen, dass Armenien 20% des aserbaidschanischen Territoriums besetzt und in Chodschali einen Völkermord begangen hat. Daraufhin wurde ihr tagelang die Ausreise aus dem Land verweigert. Grigoriu, die zahlreiche Morddrohungen erhielt, wurde in dem Hotel, in dem sie als Gast untergebracht war, über mehrere Tage festgehalten, angeblich zu ihrem persönlichen Schutz.
Die armenischen Behörden deuteten an, dass ihre Rede provokativ gewesen wäre und die öffentlich-rechtliche Schiedsperson aus Moldawien erst nach einer Entschuldigung gegenüber dem armenischen Parlament das Land verlassen dürfe.
Armenische Medien kündigten in den darauf folgenden Tagen an, die „Provokateurin“ werde sich entschuldigen und zugeben, dass ihre Rede den Zweck verfolgte, Unruhe zu stiften. Medienorgane der armenischen Diaspora haben außerdem die moldawischen Behörden gedrängt, auf Grigoriu Druck auszuüben. Da in Armenien keine offizielle Vertretung Moldawiens vorhanden ist, haben sich die diplomatischen Vertreter Rumäniens und Georgiens für die Freilassung Grigorius eingesetzt und das Problem vor einigen Tagen auch lösen können.
Im Appell heißt es weiter, dass die armenischen Medien ihre Attacke gegen Aurelia Grigoriun weiter fortsetzen, und wenn sie auch das Land verlassen hat.
Im Appel des Kongresses der Aserbaidschaner in Europa werden das Europäische Parlament, die politischen und sozialen Institutionen, die Europäische Gemeinschaft dazu aufgerufen, gegen diese brutale, unhöfliche und falsche Reaktion Armeniens zu protestieren. Der Kongress hält diese Handlung für einen Terrorakt auf der Staatsebene und geht davon aus, dass die Armenier damit die demokratischen, diplomatischen und universellen Werte und Normen verletzt haben.