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GESELLSCHAFT

Amöbenart Entamoeba histolytica breitet sich bevorzugt im menschlichen Darm aus

Baku, den 10. April (AZERTAG). Sie werden übertragen durch verunreinigtes Wasser oder ungewaschenes Obst. Eine Amöbenart knabbert lebendige Zellen des menschlichen Darms an. Unter dem Mikroskop sieht das brutal aus - und ist tödlich.

Sie töten, um zu überleben. Die Amöbenart Entamoeba histolytica breitet sich bevorzugt im menschlichen Darm aus. Dort zerstört der Parasit gezielt Gewebe. Allerdings nicht, um den Hunger zu stillen. Die Zellen sind der Amöbe schlicht im Weg, zeigt eine Studie im Fachmagazin „Nature“.

Ziel des Parasiten ist die Blutbahn. Von dort besiedelt er weitere Organe und schädigt sie. Unbehandelt ist die durch die Infektion verursachte Krankheit - die Amöbenruhr - tödlich und vor allem in Entwicklungsländern mit tropischen und subtropischen Gebieten verbreitet - etwa in Kenia, Indonesien oder Indien.

Übertragen werden die Zysten der Parasiten über verunreinigtes Wasser, ungewaschenes Obst oder Gemüse. Wie genau die Amöben schließlich im Dickdarm gegen die Zellen der Darmwand vorgehen, war bisher jedoch unklar. Aus menschlicher Sicht scheint die Methode, von der Forscher nun berichten, äußerst brutal.

Bei lebendigem Leib verspeist - Bisher war man davon ausgegangen, dass die Einzeller die Darmzellen mit einem Gift unschädlich machen und sie dann verschlingen. Nun haben Forscher unter dem Mikroskop etwas anderes beobachtet: Die Amöben schädigen den Dickdarm, indem sie Teile lebendiger Gewebezellen verspeisen. Ist die Gewebezelle tot, beachten sie sie nicht weiter.

Katherine Ralston von der University of Virginia und Kollegen beobachteten die tödlichen Knabbereien der Amöben live unter dem Mikroskop im Labor. Dazu züchteten sie die Parasiten zunächst gemeinsam mit weißen Blutzellen, sogenannte T-Zellen, die Teil der Immunabwehr sind. Amöben und Immunzellen wurden eingefärbt, um sie zu unterscheiden und tote Zellen erkennen zu können.

„Direkt nach dem ersten Kontakt mit einer menschlichen Zelle nahmen die Amöben Teile aus deren Zellmembran auf“, schreiben die Forscher. In 90 von 100 Fällen seien im weiteren Verlauf Teile der Grundstruktur der Zelle in den Amöben gelandet, in 30 von 100 Fällen auch Mitochondrien, die für die Energieversorgung von Zellen verantwortlich sind.

Eine Beobachtung überraschte die Forscher besonders. Die weißen Blutzellen lebten noch, als die Amöbe zu fressen begann, und blieben auch noch einige Zeit am Leben. „Obwohl der Parasit zahlreiche Bestandteile aus den menschlichen Zellen entfernte, hielten diese zunächst ihre Zellmembran zusammen“, so Ralston und Kollegen. Als zu viele Teile fehlten, starben die weißen Blutzellen dann doch ab.

Die Forscher wiederholten ihre Versuche mit roten Blutkörperchen und mit Zellen aus dem menschlichen Dickdarm - Zellen, die geschädigt werden, wenn die Amöben sich im Menschen ausbreiten. Das Ergebnis war das gleiche wie zuvor.

Was im Weg ist, kommt weg - Da die Amöben die getöteten Zellen in keinem Versuch beachteten, sei es unwahrscheinlich, dass sie sich von ihnen ernähren, schreiben die Forscher. Stattdessen zerstören die Parasiten das Darmgewebe offenbar allein, um sich auszubreiten und in die Blutbahn vorzudringen. Dabei gibt es offenbar einen Lerneffekt: Amöben, die schon einmal getötet hatten, taten es in deutlich größerer Anzahl - nahmen dabei aber nicht mehr Zellteile auf als unerfahrene Verwandte.

Das neue Wissen nutzten die Forscher, um sogenannte monoklonale Antikörper zu entwickeln. Sie werden bereits als Therapie angewendet - etwa gegen Krebs. Im aktuellen Fall beeinträchtigten die Antikörper gezielt eine Struktur auf der Oberfläche der Amöben, die mit dafür sorgt, dass menschliche Zellen getötet werden. Bislang werden zur Therapie der Amöbenruhr Antibiotika eingesetzt. Da diese Therapie nicht vor Resistenzen sicher ist, könnte der neue Ansatz eine Alternative bieten.

Allerdings seien zunächst weitere Studien nötig, um zu bestätigen, dass die Amöben im Menschen genauso vorgehen wie in der Petrischale. Ein zweites Experiment der Forscher hatte zumindest gezeigt, dass die beobachtete Tötungsmethode typisch für Entamoeba histolytica ist. Statt einzelner vollständiger Zellen hatte sich die Mehrzahl der Parasiten zahlreiche Zelltrümmer einverleibt - und die getöteten Zellen ungeachtet zurückgelassen.

 

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