POLITIK
Armenien trägt volle Verantwortung für schwere Folgen der gegen Aserbaidschan anhaltenden Besetzung
Gemeinsame Erklärung von Außen-und Verteidigungsministerien
Baku, 26. Juli, AZERTAC
Das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und das Verteidigungsministerium der Republik Aserbaidschan haben eine gemeinsame Erklärung zur intensiven Verletzung des Waffenstillstands und der Begehung von Gewalttaten durch armenische Streitkräften an der Kontaktlinie der Truppen und längs der armenisch-aserbaidschanischen Staatsgrenze gegeben. Laut der Auskunft des Pressedienstes des Außenministeriums gegenüber AZERTAC heißt es in der gemeinsamen Erklärung, dass die armenischen Streitkräfte trotz der Waffenruhe den Waffenstillstand intensiv brechen, aserbaidschanische Positionen mit überschweren Waffen unter Beschuss nehmen, an der Kontaktlinie der Truppen oft zu blutigen Provokationen greifen. Zivilbevölkerung und -objekte wurden dabei gezielt und mit Absicht ins Visier genommen.
Die gesamte internationale Gemeinschaft verurteilt diese blutigen Provokationen der armenischen Streitkräfte auf das Schärfste. Bei einer dieser Gräueltaten wurden Allahverdiyeva Sahiba und ihr zweijähriges Enkelkind Guliyeva Zahra am 4. Juli durch Artilleriebeschuss der armenischen Streitkräfte im Dorf Alkhanli im Bezirk Fuzuli getötet, eine weitere 52. jährige Dorfbewohnerin mit dem Namen Guluyeva Sarminaz schwer verletzt.
Die armenischen Streitkräfte setzten am 25. Juli an der Kontaktlinie der Truppen ein weiteres unbemanntes Kampfflugzeug ein. Dieses mit Sprengmitteln und Metallelementen geladene und handwerklich hergestellte Fluggerät wurde auf aserbaidschanische Positionen abgeworfen, hieß es in der Erklärung weiter.
In der Erklärung wird besonders betont, dass in den Monaten Juni und Juli noch intensivierte Provokationen der Armenier nicht alltäglich sind. Die Ministerien machen in ihrem Statement darauf aufmerksam, dass diese Provokationen vor dem Hintergrund des Besuchs von Vorsitzenden der OSZE Minsker-Gruppe in der Region, der Treffen zur Beilegung des Konfliktes und der ernsthaften Appelle von Aserbaidschan, den Co-Vorsitzenden der OSZE Minsker-Gruppe und der internationalen Gemeinschaft zu substanziellen Verhandlungen systematisch und gezielt verübt werden. Derartige böswilligen Handlungen von Armenien werden auch von politischen aufhetzerischen Schritten begleitet. Zum schlagenden Beweis dafür wird in der Erklärung die Abhaltung der von der internationalen Gemeinschaft nicht anerkannten Präsidentenwahlen am 19. Juli in den besetzten aserbaidschanischen Gebieten durch das von Armenien geschaffene so genannte Regime in seinem fiktiven “Parlament“ angeführt.
“Die Chronik der Entwicklung von Ereignissen zeigt noch einmal, dass Armenien zu Provokation greift, um den Verhandlungsprozess zu brechen, den auf der Annexion beruhenden Status quo weiter zu halten, die Lage mit Absicht zu verschärfen, indem Aserbaidschan mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft seine Bemühungen zur Konfliktlösung durch Verhandlungen verstärkt. In diesem Sinn sollen solche böswilligen Handlungen von der internationalen Gemeinschaft auf das Schärfste verurteilt werden. Andernfalls wird Armenien angesichts der Straflosigkeit zu weiteren neuen militärischen Abenteuern greifen.
Der Krieg, den Armenien gegen Aserbaidschan führt, ist eine grobe Verletzung nicht nur von Normen und Grundsätzen des Völkerrechts, sondern auch der territorialen Integrität und Souveränität Aserbaidschans und bedroht den regionalen Frieden und die Sicherheit in der gesamten Region. Um eine endgültige Lösung des Konfliktes zu erreichen, den Frieden und die Ruhe zu gewährleisten, muss Armenien seine Truppen aus den besetzten Gebieten Aserbaidschans abziehen.
Trotz der falschen Bemühungen der armenischen Propagandamaschine sprechen unleugbare Fakten dafür, dass Armenien und seine Streitkräfte eine Aggression gegen Aserbaidschan entfesselt und ethnische Säuberungspolitik gegen aserbaidschanische Bevölkerung verfolgt haben. Das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und das Ministerium für Verteidigung erklären nochmals, dass die Streitkräfte der Republik Aserbaidschan notwendige Maßnahmen ergreifen und auch weiterhin ergreifen werden, um die armenischen Provokationen zu verhindern und die Sicherheit der Zivilbevölkerung Aserbaidschans an der Kontaktlinie der Truppen zu gewährleisten.
Armenien trägt volle Verantwortung für alle Provokationen und Folgen der gegen Aserbaidschan anhaltenden Besetzung“, hieß es in der Erklärung.