WELT
Daten von 74.000 Coca-Cola-Mitarbeitern geklaut
Baku, den 25. Januar (AZERTAG). Ein Unbekannter hat aus der US-Zentrale von Coca-Cola in Atlanta Laptops mit persönlichen Daten von bis zu 74.000 Personen gestohlen. Das meldete das „Wall Street Journal“ am Freitag unter Berufung auf amerikanische und kanadische Mitarbeiter des Getränkekonzerns.
Die entwendeten Computer seien inzwischen wieder aufgetaucht, sagte Unternehmenssprecherin Ann Moore. Es gebe keine Hinweise, dass die auf den Laptops gespeicherten Informationen missbraucht worden seien.
Den Angaben zufolge handelte es sich bei den Datensätzen überwiegend um Angaben zu Lohn, ethnischer Zugehörigkeit und Adressen von früheren und derzeitigen Mitarbeitern von Coca-Cola. Laut „Wall Street Journal“ hat der Konzern bereits 18.000 Betroffene per Brief benachrichtigt. Außerdem sollen 56.000 weitere Personen informiert werden, deren persönliche Informationen wie Führerschein-Nummern auf den Laptops gespeichert seien.
Noch niemand festgenommen - Moore erklärte weiter, die Laptops seien von einem ehemaligen Mitarbeiter gestohlen worden. Ob die betreffende Person zum Zeitpunkt des Diebstahls im Unternehmen angestellt war, wollte die Sprecherin nicht mitteilen. Zu den Hintergründen des Diebstahls liefen derzeit noch Ermittlungen. Es sei jedoch niemand festgenommen worden.
Die Unternehmenspolitik von Coca-Cola erfordere eigentlich, dass Daten auf den Computern verschlüsselt sein müssten. Es sei jedoch nicht geklärt, warum das in dem Fall nicht geschehen sei, so Moore. Das Unternehmen entschuldigte sich in einer Mitteilung bei seinen Mitarbeitern. Man habe bereits am 10. Dezember 2013 von dem Vorfall erfahren, jedoch bis zu diesem Freitag mit der Bekanntgabe des Vorfalls gewartet, um alle Inhalte der Laptops prüfen zu können.
Coca-Cola hat etwa 68.000 Mitarbeiter in den USA und 6500 in Kanada. Personen außerhalb von Nordamerika waren nicht betroffen, so das Unternehmen.