WELT
Explosion in Diyarbakir: Acht Tote und viele Verletzte
Baku, 4. November, AZERTAC
In Diyarbakir hat es eine schwere Explosion gegeben. Acht Menschen wurden getötet, mehr als hundert verletzt.
Die Explosion ereignete sich in der Nacht auf Freitag vor einem Polizeigebäude in der osttürkischen Stadt Diyarbakir. Nach Regierungsangaben wurden mindestens acht Menschen getötet und mehr als hundert weitere verletzt. Die Explosionsursache war zunächst unklar.
Wie AZERTAC unter Berufung auf den türkischen Massenmedien berichtet, der türkische Regierungschef Binali Yildirim sagte, die separatistische Terrororganisation PKK heute Morgen ihr hinterhältiges, perfides Gesicht noch einmal gezeigt und einen Autobombenanschlag vor dem Polizeigebäude für die Spezialeinheit verübt hat.
Nach Angaben von Yildirim wurden mehr als 100 verletzte Personen ins Krankenhaus eingeliefert, von denen 93 bereits aus dem Krankenhaus entlassen seien.
Bei dem Anschlag sei ein Terrorist getötet worden.
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan informierte sich telefonisch beim Gouverneur von Diyarbakir Hüseyin Aksoy über die Entwicklungen nach dem Autobombenanschlag.
Vize-Premier Numan Kurtulmus bezeichnete den Autobombenanschlag der Terrororganisation als eine hinterhältige Tat. Kurtulmus verurteilte den Anschlag und sagte, dass alle Verantwortlichen des Anschlags vor Gericht gestellt werden.
Die Präfektur von Diyarbakir teilte mit, dass die Terrororganisation PKK sich zu der Tat bekannt hat. Bei dem Autobombenanschlag seien eine Tonne Sprengstoff benutzt worden. Bei dem Anschlag wurden zahlreiche umliegende Gebäude beschädigt.