Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

WISSENSCHAFT UND BILDUNG

Geheimnisvolle Blitze aus dem All

Baku, den 12. Juli (AZERTAG). Skeptisch zu sein, das gehört zu den wichtigsten Qualitäten eines Forschers. Nur weil irgendwelche Kollegen etwas behaupten, muss das noch lange nicht stimmen. Egal, ob die am anderen Ende der Uni-Campus sitzen oder am anderen Ende der Welt. Oder anders ausgedrückt. Ohne Zweifel entsteht kein Fortschritt in der Wissenschaft.

Deswegen war es wenig verwunderlich, dass sich die Autoren eines Artikels im Fachmagazin „Science“ vergangenes Jahr kritische Fragen anhören mussten. Sie hatten mit Hilfe des Parkes-Observatorium im australischen Bundesstaat New South Wales, einem 64 Meter großen Radioteleskop, mehrfach Strahlungsausbrüche in den Fernen des Kosmos beobachtet. Das Phänomen - die Astronomen sprachen von Fast Radio Bursts, kurz FRBs - dauerte nur einige Millisekunden. Und es war ziemlich unerklärlich.

Denn im Gegensatz zu sogenannten Pulsaren, die wie kosmische Leuchttürme regelmäßig Radiostrahlung aussenden, traten die FRBs nur ein einziges Mal an einer Stelle auf. Dann war wieder Ruhe - und die Kritiker fragten sich, ob die mysteriösen Blitze tatsächlich real waren. Und ob sie wirklich aus den Tiefen des Kosmos stammten - oder doch vielleicht aus der unmittelbaren Nähe der Erde. Womöglich gingen sie gar auf technische Eigenheiten des australischen Teleskops zurück, das einst die Fernsehbilder der ersten Mondlandung empfangen hatte?

Rund 10.000 Ausbrüche pro Tag - Forscher um Laura Spitler vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn konnten nun beweisen: Die mysteriösen Strahlenblitze gibt es tatsächlich. Im Fachmagazin „Astrophysical Journal“ berichten sie von Beobachtungen, die sie bereits im November 2012 gemacht haben. Mit dem riesigen Arecibo-Radioteleskop in Puerto Rico konnten sie den ersten Strahlungsausbruch dieser Art in der nördlichen Hemisphäre des Himmels aufzeichnen. Er lag in Himmelsbereich des Sternbilds Fuhrmann und hat inzwischen den wissenschaftlichen Namen FRB 121102 bekommen.

„Wir haben den entscheidenden Beweis erbracht, dass es sich tatsächlich um ein astrophysikalisches Phänomen handelt“, sagt Laura Spitler. „Wir hatten das Glück, zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle des Himmels zu suchen.“ Obwohl, so erklärt die Forscherin, so richtig selten sind die Strahlungsausbrüche eigentlich nicht - sie waren bisher nur schwer zu finden.

Statistisch gesehen, so Spitler, sollte es sieben Ausbrüche pro Minute über den ganzen Himmel verteilt geben. Das wären gut 10.000 am Tag. Diese Schätzung kommt zustande, wenn man berücksichtigt, welche Teile des Himmels bei den bisherigen Beobachtungen wie lange untersucht wurden.

„Weit außerhalb unserer Milchstraße“ - Eine entscheidende Frage können die Astronomen aber noch immer nicht beantworten: Wo kommen die FRBs her? Die Radiosignale zeigten „alle Anzeichen, dass sie tatsächlich weit außerhalb unserer Milchstraße erzeugt wurden“, sagt Victoria Kaspi von der McGill-University im kanadischen Montréal, eine Co-Autorin des aktuellen Papers.

Zum Beweis führen die Forscher Messungen an, die auf einen Effekt namens Plasmadispersion abzielen. Dabei geht es darum, Signale aus den Tiefen des Alls von solchen zu unterscheiden, die ihren Ursprung auf der Erde haben. Das funktioniert, weil die Radiowellen auf ihrem Weg durch die Elektronen im interstellaren Raum teilweise abgebremst werden. Bei den Beobachtungen mit dem Arecibo-Teleskop sei dieser Effekt drei Mal stärker gewesen als bei einer möglichen Quelle innerhalb der Milchstraße zu erwarten gewesen wäre, so die Wissenschaftler.

Doch das erklärt noch immer nicht, welche kosmischen Phänomene eigentlich für die geheimnisvollen Blitze sorgen. Die möglichen Erklärungsansätze sind allesamt ziemlich exotisch: Von verdampfenden Schwarzen Löchern ist da zum Beispiel die Rede oder von miteinander verschmelzenden Neutronensternen. Forscherin Spitler sagt „Ich würde Erklärungen bevorzugen, die möglichst wenig verrückt sind.“ Das könnten zum Beispiel Riesenpulse sein, wie sie Forscher bereits von manchen Pulsaren kennen - nur eben mit einer wesentlich höheren Helligkeit. Co-Autor James Cordes von der Cornell-University bringt diese Erklärung ins Spiel.

Neue Radioteleskope wie das „Square Kilometre Array“ in Südafrika und Australien sowie seine Vorläuferprojekte sollen in Zukunft mehr der geheimnisvollen Ausbrüche aufspüren. Allerdings hat sich Deutschland nach einer Entscheidung des Bundesforschungsministeriums gerade aus dem SKA-Konsortium verabschiedet. Die Bonner Forscher wollen sich mit einem Blick ins Archiv anders behelfen. Sie suchen in den bereits gesammelten Daten ihres 100-Meter-Teleksops in Effelsberg nach Hinweisen auf weitere Strahlungsblitze.

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