WIRTSCHAFT
Globale Wirtschaft einer potentiellen Katastrophe entkommen
Baku, den 17. Oktober (AZERTAG). Erleichterung, Sorge, Reue. Die Einigung im amerikanischen Haushaltsstreit ist in der Welt mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden. Während die IWF-Chefin Christine Lagarde weiter vor der Unsicherheit der US-Politik warnt, sieht Finanzminister Lew sein Land schon wieder bei alter Stärke.
Wirtschaft und Politik haben erleichtert auf die Einigung im US-Haushaltsstreit reagiert. „Dies sind gute Nachrichten für die Entwicklungsländer und die Armen der Welt“, teilte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim mit. „Die globale Wirtschaft ist einer potentiellen Katastrophe entkommen.“
Der US-Kongress hatte sich nach wochenlangem Streit darauf geeinigt, das Schuldenlimit anzuheben und einen Übergangshaushalt zu verabschieden. Es verschafft seiner Regierung Luft bis Anfang kommenden Jahres.
Der Kongress habe einen „wichtigen und notwendigen Schritt“ unternommen, erklärte die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde. Sie warnte aber zugleich, die Unsicherheit über die Finanzpolitik der USA müsse nun unbedingt verringert werden.
Finanzminister Jacob Lew sieht sein Land dabei schon auf gutem Wege. Das Vertrauen in die USA bleibe durch den überparteilichen Vorstoß erhalten, teilte Lew mit. „Dank der heutigen Bemühungen werden wir weiterhin all unsere Verpflichtungen erfüllen“. Die „Wolke der Unsicherheit“, die über der Wirtschaft gehangen habe, sei nun endlich verflogen. „Über 224 Jahre haben wir die Kreditwürdigkeit der USA als stärkste in der Welt etabliert.“