WELT
Großbrand in der brasilianischen Stadt Osasco
Baku, 15. September, AZERTAC
Ein Großbrand hat eine Armensiedlung in der brasilianischen Stadt Osasco bei São Paulo weitgehend zerstört. Noch ist unklar, ob Menschen zu Schaden kamen.
In Osasco nahe der brasilianischen Mega-Metropole São Paulo sind Dutzende Armenunterkünfte in Flammen aufgegangen. Wie der Sender "O Globo" berichtet, entzündete sich das Feuer gegen 17.20 Uhr am Dienstag und breitete sich dann sehr schnell aus. An den Löscharbeiten seien 34 Einsatzfahrzeuge beteiligt gewesen, hieß es. Nach etwa vier Stunden sei der Brand unter Kontrolle gewesen.
Die örtliche Favela umfasst etwa 500 einfache Baracken und Hütten. Über mögliche Opfer war den Behörden zufolge zunächst nichts bekannt. Viele Bewohner konnten anscheinend rechtzeitig fliehen, bevor sich das Feuer in der dicht bebauten Siedlung ausbreitete.
Eine Feuerwehrsprecherin betonte im Sender SPTV, die Brandursache sei noch unklar. Auf dem 48.000 Quadratmeter großen Gelände soll es bereits vier Mal gebrannt haben. In den Armenvierteln kommt es immer wieder zu Feuer durch Kurzschlüsse oder Gasunfälle. Das Gelände gehört laut "O Globo" einem Kosmetikunternehmen, wird aber seit zwei Jahren von Armen bewohnt.
Der erneute Brand spiegle die traurige Realität in den Elendsvierteln, schrieb dieser User und postete ein Video des Feuers auf seinem Instagram-Account.