AMTLICHE CHRONIK
Ilham Aliyev nahm in München am Rundtisch zum Thema „Diversifikationsstrategie“ teil VIDEO
München, 6. Februar, AZERTAG
Im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz fand am Freitag, dem 6. Februar ein Rundtisch zum Thema „Diversifikationsstrategie“ statt.
Präsident der Republik Aserbaidschan Ilham Aliyev nahm ebenfalls am Rundtisch teil, berichtet ein Sonderkorrespondent der Nachrichtenagentur AZERTAG.
Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz erklärte die 51. Münchner Sicherheitskonferenz für eröffnet und begrüßte die Teilnehmer.
Unter Hinweis darauf, dass seit 2013 auf die Liste der Themen der Münchner Sicherheitskonferenz auch das Thema „Energiesicherheit“ gesetzt worden ist, dankte Wolfgang Ischinger dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev für seine Teilnahme an den Debatten und wünschte der Arbeit des Rundtisches viel Erfolg.
Der Moderator des Rundtisches gab dann das Wort dem Präsidenten der Republik Aserbaidschan.
Aserbaidschans Präsident bedankte sich für die Organisation von solch einer Debatte und sagte, dass die Frage der Energiesicherheit nicht abgesondert von der Frage der nationalen Sicherheit diskutiert werden kann, weil die Fragen der Energiepolitik mit nationalen Interessen und der globalen politischen Landkarte Europas in unserer Region eng verbunden sind.
Aserbaidschan spielt natürlich seine wichtige Rolle bei der Energieversorgungssicherheit in der Region. Nach der Unterzeichnung der Vereinbarung über den südlichen Gaskorridor wurde Aserbaidschan zu einem der wichtigen Partner von Europa. Es gelang uns, die Energieversorgungsrouten zu diversifizieren, sagte Präsident Ilham Aliyev.
Das Gasvorkommen “Schah Denis” ist eine der riesigen Energieressourcen von Aserbaidschan. Diese Lagerstätte ist einer der weltweit größten Gasfelder. Seit 1996 schürfen wir gemeinsam mit der Gesellschaft bp und anderen Partnerunternehmen dieses riesige Gasfeld.
Wir haben die Förderung des aserbaidschanischen Erdgases und seine Zugang zu regionalen Märkten bereits gesichert. Aserbaidschan liefert sein Gas schon an die Nachbarländer Georgien, die Türkei, den Iran und Russland. Im Jahre 2012 traf Aserbaidschan eine wichtige Entscheidung und unterzeichente mit der Türkei ein Abkommen über die transanatolische Pipeline. Das war für die europäische Energiesicherheit von kolossaler Bedeutung. Ohne diese Vereinbarung würde der südliche Korridor heute einfach als eine gute Idee bleiben, sagte der aserbaidschanische Präsident.
Im Jahr 2013 wurde die Trans-Adriatische Pipeline als Hauptversorgungsroute ausgewählt. Am 20. September 2014 wurde der Grundstein des südlichen Gaskorridors gelegt. Jetzt ist alles fertig und wir haben bereits die Umsetzung von großen europäischen Energie- und Infrastrukturprojekten begonnen. Die Gasreserven im Vorkommen ”Schah Denis” betragen etwa eine Billion Kubikmeter. Unsere nachgewiesenen Gasreserven in anderen Gasfelderen liegen bei mindestens 2,5 Billionen Kubikmeter. Das ist ein nachhaltiges Projekt, das sich jahrzehntelang und jahrhundertelang fortsetzen wird. Dieses Projekt wird die Energiekarte von Europa erheblich verändern. Die Gesamtkosten des Projektes für Förderung und den Bau der Pipeline belaufen sich auf 45 Mrd. Dollar. Nun haben wir zusammen mit unseren zuversichtlichen Partnern die Arbeiten gut zu koordinieren, so Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev.