WELT
In Mexiko mehrere Menschen ums Leben gekommen
Baku, den 25. Oktober (AZERTAG). Bei Explosionen in Mexiko sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Ein Unglück ereignete sich in einer Süßwarenfabrik nahe der Grenze zu den USA. Auch in einem Werk des deutschen Chemiekonzerns Bayer wurde ein Mensch getötet.
Die Erschütterung war so heftig, dass sie Wände zum Einsturz brachte. Bei einer schweren Explosion in einer US-Süßwarenfabrik in Mexiko sind mindestens ein Mensch getötet und mehr als 40 weitere verletzt worden. Das Unglück ereignete sich in Ciudad Juárez im Norden des Landes nahe der Grenze zu den USA. Retter suchten in den Trümmern nach weiteren Opfern. Zunächst war von etwa 20 Vermissten die Rede gewesen.
Es gebe elf Schwerverletzte, sagte der Zivilschutzbeauftragte Fernando Motta Allen. Zwei Menschen hätten schwere Verbrennungen erlitten, zwei weitere Knochenbrüche. Ein Sprecher der Stadt nannte als Unglücksursache einen explodierenden Boiler, Motta bestätigte diese Angabe jedoch nicht. In der Fabrik des Unternehmens Blueberry arbeiteten zum Unglückszeitpunkt rund 900 Menschen. Die Explosion ereignete sich im zweiten Stock.
Vor der Fabrik warteten verzweifelte Menschen auf Lebenszeichen von Angehörigen. Dutzende Krankenwagen waren im Einsatz. Das Gelände wurde von bewaffneten Soldaten abgeriegelt.
Auch in einem mexikanischen Werk des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer wurde ein Mitarbeiter durch eine Explosion getötet und ein zweiter schwer verletzt. Ein Bayer-Sprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht der aktionärskritischen Vereinigung Coordination gegen Bayer-Gefahren.
Der Unfall ereignete sich in einer Tochterfirma der Gesundheitssparte Bayer HealthCare, wo Hormonprodukte hergestellt werden. Die Ursache der Explosion sei nicht bekannt und werde derzeit noch analysiert, sagte der Sprecher weiter. Auch der Zivilschutz des mexikanischen Bundesstaates Veracruz bestätigte den Vorfall.