WELT
Machen Sie heute doch für eine Stunde das Licht aus
Baku, den 29. März (AZERTAG). Der Umwelt zuliebe gingen heute Samstagabend vielerorts auf der Welt symbolisch für eine Stunde die Lichter aus: Die Wirkung auf die Umwelt hält sich in Grenzen. Aber romantisch könnte es allemal werden.
Weltweit wird es für den Schutz des Planeten eine Stunde lang deutlich dunkler. Die Wirkung auf die Umwelt hält sich in Grenzen. Vielleicht bringt es die Menschen immerhin näher zusammen.
Unzählige Menschen rund um die Welt saßen an diesem Samstag im Dunklen. Während der Earth Hour schalteten jeweils ab 20.30 Uhr Ortszeit nach Angaben des Veranstalters WWF Hunderte Millionen Teilnehmer in 154 Ländern für eine Stunde das Licht aus.
Bei der Earth Hour handele es sich um reine Symbolik. Für eine Stunde das Licht auszuschalten, bringe keine nennenswerte Energieeinsparung.
Eine sinnvollere Maßnahme für Verbraucher wäre es, alte Haushaltsgeräte gegen neue der effizientesten Energieklasse auszutauschen und sie nicht im Standby-Modus laufen zu lassen.
Nach unserem natürlichen Rhythmus wäre der Tag nicht 24, sondern eher 25 Stunden lang, sagen Wirtschaftspsychologen. Künstliches Licht bringe unsere innere Uhr durcheinander. Es versetze uns in eine Art Jetlag.
Die Earth Hour habe zwar wenig bis gar keinen biologischen Effekt, könne aber zum Bewusstsein führen, dass “Dunkelheit zur richtigen Zeit angenehm und erholsam ist”.
Die Dunkelheit biete den Menschen die Möglichkeit, sich unvoreingenommener zu begegnen. Dabei spiele die Erotik sicher auch eine Rolle.
So spielt auch bei der Earth Hour das “Soziokulturell-Romantische” eine Rolle. Die Menschen sitzen schließlich eine Stunde lang miteinander im Dunkeln.
Es wäre interessant zu erfahren, ob in der Folge dann die Geburtenrate steigt. Nach statistischen Angaben ist das nicht der Fall.