Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

GESELLSCHAFT

Noch leben schätzungsweise etwa 500.000 Elefanten in Afrika

Noch leben schätzungsweise etwa 500.000 Elefanten in Afrika

Baku, 19. Juni, AZERTAC 

Wilderer töten jedes Jahr etwa 40.000 Elefanten in Afrika - mit ihrem Elfenbein werden Krieg und Terror finanziert. Die meisten Tiere sterben in zwei großen Gebieten, zeigt eine Studie. Kann dieses Wissen die Wilderei eindämmen?

Elfenbein finanziert Kriege und Terrororganisationen auf der ganzen Welt. Mindestens 40.000 Elefanten werden Schätzungen zufolge jährlich getötet, ihre Stoßzähne für bis zu 2000 Euro pro Kilo auf dem Schwarzmarkt verkauft. Tonnenweise verschiffen die international agierenden Banden das Material von Afrika nach Übersee - hauptsächlich nach Asien, über die Route landet es aber auch in westlichen Staaten.

Als Zeichen gegen den illegalen Handel will etwa die US-Naturschutzbehörde FWS am Freitag gut eine Tonne Elfenbein zerschlagen, das meist bei Razzien beschlagnahmt wurde.

Noch leben schätzungsweise etwa 500.000 Elefanten in Afrika, sie sind nicht bedroht - doch es werden immer weniger. „Wenn man jedes Jahr fast ein Zehntel der Gesamtpopulation verliert, sollte man hart durchgreifen“, sagt Samuel Wasser von der University of Washington. „Man muss herausfinden, wo am meisten getötet wird und dort einschreiten.“

Zwei Gebiete, tonnenweise Elfenbein - Gemeinsam mit Kollegen hat Wasser Erbgutproben von 1350 Savannen- und Waldelefanten aus 71 Orten in 29 afrikanischen Staaten charakterisiert. Anschließend glichen die Forscher die für einen Ort typischen genetischen Merkmale mit den Erbinformationen von Elfenbein ab, das zwischen 1996 und 2014 beschlagnahmt wurde. Jede der 28 Ladungen beinhaltete mindestens 0,5 Tonnen, die größte 6,5 Tonnen Elfenbein.

Zwar konnten die Forscher nur einen Bruchteil des geschmuggelten Elfenbeins erfassen. Schätzungsweise fangen die Behörden gerade mal zehn Prozent der Ware ab. Und die Forscher werteten davon nur die größten ihnen bekannten Funde zwischen 2012 und 2014 aus. Aus den verfügbaren Informationen aber ergab sich ein überraschend eindeutiges Ergebnis.

Das Elfenbein aus 27 der 28 Beschlagnahmungen stammte aus gerade mal vier Regionen in Afrika, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin „Science“. Seit 2006 kam es im Wesentlichen aus nur noch zwei Gebieten:

Über 85 Prozent des Elfenbeins von Waldelefanten stammte demnach aus dem sogenannten Tridom, einem geschützten, 140.000 Quadratkilometer großen Gebiet im Westen Afrikas. Es liegt an der Grenze von Gabun, der Republik Kongo, Kamerun und der Zentralafrikanischen Republik.

Das Elfenbein der Savannen-Elefanten kam dagegen zu mehr als 85 Prozent aus Ostafrika, einem Gebiet, das sich vom Selous Game Reserve im Südosten von Tansania zum Niassa Reserve im Norden von Mosambik erstreckt.

Verschiebung Richtung Kenia – „Das Wissen, dass der Großteil der Ware aus zwei Gebieten stammt, macht es möglich, gezielt den Druck auf die Behörden dort zu erhöhen, um den Großteil der illegalen Tötungen zu unterbinden“, sagt Wasser. Gleichzeitig ist den Forschern bewusst, dass Wilderer weiterziehen, sobald Wildhüter konsequent durchgreifen oder es nicht mehr genug Elefanten gibt. Auch das zeigt ihre Untersuchung.

Noch zwischen 1996 und 2005 kam das meiste Elfenbein von Waldelefanten aus dem Osten der Demokratischen Republik Kongo, anschließend keine einzige Probe mehr. 2002 und 2007 stammten zudem zwei Elfenbeinlieferungen von Savannen-Elefanten aus Sambia, anschließend kehrten die Wilderer offenbar auch diesem Gebiet den Rücken. Seit 2011 wandern sie vom Nordosten Tansanias ins Zentrum des Landes Richtung Ruaha National Park und Rungwa Game Reserve und immer weiter nördlich Richtung Kenia.

Kooperierende Banden - Wasser hofft, künftig schneller auf Verlagerungen der Hauptjagdgebiete aufmerksam machen zu können. Seit 2013 landen alle großen Elfenbeinbeschlagnahmungen innerhalb von drei Monaten in seinem Labor. „Glücklicherweise entwickelt sich auch die Technik weiter“, schreibt Rus Hoelzel von der Durham University in einem Begleitartikel. Heute sei es durchaus realistisch und finanziell machbar, Hunderte oder sogar Tausende Erbgutproben mit einem Mal zu untersuchen.

Eine erste Vorstellung, wie wichtig die Untersuchungen auch werden könnten, um die Arbeitsweise der Wilderer-Banden besser zu verstehen, liefert Wasser selbst. Eine der größten Lieferungen enthielt Elfenbein von beiden Wilderei-Hotspots aus dem Westen und Osten Afrikas. Ein Hinweis auf enge Verbindungen zwischen den Händlern, die die jeweiligen Gebiete kontrollieren.

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