WIRTSCHAFT
Nokia macht 24 Prozent weniger Umsatz
Baku, den 19. Juli (AZERTAG). Der angeschlagene Handy-Hersteller Nokia kommt nicht aus der Krise. Im zweiten Quartal brach der Umsatz erneut ein. Der Rückgang fiel mit 24 Prozent deutlich stärker aus als von Analysten erwartet. Die Aktie rutschte zeitweise fünf Prozent ins Minus.
Handy-Pionier Nokia findet kein Mittel, um die Übermacht von Apple und Samsung auf dem Smartphone-Markt zu brechen. Auch im zweiten Quartal kam der finnische Hersteller nicht aus der Verlustzone. Der Betriebsverlust betrug 115 Millionen Euro, teilte Nokia am Donnerstag mit. Der Umsatz stürzte um 24 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro ab. Analysten hatten im Schnitt mit 6,4 Milliarden Euro Umsatz gerechnet. An der Börse in Helsinki rutschte die Nokia-Aktie Chart zeigen zeitweise fünf Prozent ins Minus.
Nokia verkaufte weniger Smartphones und herkömmliche Handys als erwartet. Der Lumia-Absatz erhöhte sich nur um 32 Prozent auf 7,4 Millionen Stück. Mit der Smartphone-Serie wollen die Finnen den riesigen Abstand zu Apple Chart zeigen und Samsung Chart zeigen verringern, die dieses Segment dominieren. Nokia macht dagegen noch immer den Großteil seines Umsatzes mit einfachen Handys, denen keine rosige Zukunft mehr vorausgesagt wird. Hier fiel der Absatz um vier Prozent auf 53,7 Millionen Geräte.
Das finnische Unternehmen hat sich mit Microsoft Chart zeigen verbündet und setzt beim Lumia das Betriebssystems Windows Phone ein. Bislang ist der Erfolg überschaubar: Nach Angaben der Marktforscher von IDC konnte sich Windows Phone jüngst lediglich zwei Prozent des Marktes sichern.
Die Wende sollen neue Telefone bringen: So bringen die Finnen ein Lumia mit leistungsstarker Kamera auf den Markt. Einfluss auf die Zahlen des dritten Quartals hat die Offensive nicht - das neue Gerät namens Lumia 1020 wurde erst im Juli enthüllt.