GESELLSCHAFT
Silberfischchen sind ein Anzeichen dafür, dass im Raum zu feucht ist
Baku, den 8. August (AZERTAG). Tummeln sich Silberfischchen auf den Badfliesen, ist das nicht nur eklig, sondern auch ein Warnsignal: Tauchen sie auf, sind die Räume zu feucht und es droht Schimmel. Mögliche Folgen sind Atemwegserkrankungen.
Silberfischchen mögen es warm und feucht. Deshalb huschen sie nachts vor allem über die Fliesen in Bädern. Eine Gefahr für die Gesundheit geht von den Tierchen an sich nicht aus. Allerdings sind sie ein Anzeichen dafür, dass es in dem betroffenen Raum zu feucht ist. Und das wiederum kann Schimmelpilz begünstigen.
Aus diesem Grund sollte man auf jeden Fall reagieren, wenn man Silberfischchen in seiner Wohnung entdeckt. Am besten seien zwei bis drei Minuten Durchzug, und das einige Male pro Tag. Wäsche sollten Betroffene nicht mehr im Badezimmer aufhängen, um keine zusätzliche Feuchtigkeit hereinzubringen. Schimmelt es, kann sonst die Gesundheit leiden.
Zahlreiche Studien zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Schimmelpilzen sehen einen Zusammenhang zwischen der Belastung durch Schimmelpilze und Atemwegsbeschwerden. Sporen und Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen könnten, über die Luft eingeatmet, allergische und reizende Reaktionen beim Menschen auslösen.
Da nicht bekannt ist, ab welcher Konzentration Schimmel gefährlich wird, sollte er am besten komplett vermieden und sofort wieder entfernt werden. Wer neben Feuchtigkeit und Schimmel auch die Silberfischchen wieder loswerden möchte, sollte ihnen am besten die Nahrungsgrundlage entziehen. Da sich die Insekten unter anderem von Haut- und Haarschüppchen ernähren, ist regelmäßiges Putzen ein Muss.
Daneben können die vorhandenen Fischchen mit einer Schale Zuckerwasser oder gestampften Kartoffeln angelockt werden, um sie leichter aus der Wohnung zu bringen. Damit keine weiteren der Insekten ins Bad gelangen, sollten außerdem Risse und Löcher in den Wänden abgedichtet und die Abflüsse von Wanne und Waschbecken mit Stöpseln verschlossen werden.