WIRTSCHAFT
Sony versechsfacht Gewinn
Baku, den 1. August (AZERTAG). Die Xperia-Smartphones haben Sony einen Millionengewinn eingebracht. Großaktionär und Hedgefonds Third Point ist aber noch nicht zufrieden. Der fordert ein Abstoßen des TV-, Film- und Musik-Geschäfts.
Sony hat seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal fast versechsfacht. Das operative Ergebnis kletterte auf umgerechnet knapp 280 Millionen Euro, wie der japanische Elektronik-Konzern mitteilte.
Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 3,5 Milliarden Yen (27 Millionen Euro) nach einem Verlust von 24,6 Milliarden Yen im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz erhöhte sich um 13 Prozent auf 1,7 Billionen Yen (13 Milliarden Euro).
Sony profitierte unter anderem von starken Verkäufen seines Xperia-Smartphones und lukrativen Zulieferungen von Bildsensoren an Telefon-Hersteller. Mit den Zahlen für den Zeitraum April bis Juni 2013 lag das Unternehmen klar über den durchschnittlichen Analystenerwartungen.
Sony bekräftigte die Prognose für den operativen Gewinn im Gesamtjahr und hob den Umsatzausblick auf 7,9 Billionen Yen von zuvor 7,5 Billionen an. An Reingewinn erwartet Sony 50 Milliarden Yen.
TV-Geschäft macht Sorgen - Probleme hat das Unternehmen aber weiter im TV-Geschäft. Hier wurde die Absatzprognose für das laufende Geschäftsjahr, das im März 2014 endet, um eine Million auf 15 Millionen Einheiten gesenkt.
Sony steht unter Druck des New Yorker Hedgefonds und Großaktionärs Third Point von Daniel Loeb. Dieser fordert, dass Sony Teile seiner Unterhaltungssparte mit Aktivitäten im TV-, Film- und Musik-Geschäft abstößt.
Sony teilte mit, die Vorschläge im Vorstand zu beraten. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen.
Third Point ist dafür bekannt, sich stark ins Management seiner Beteiligungen einzumischen. So hievte der Investor unter anderem vor einem Jahr bei Yahoo die neue Chefin Marissa Mayer an die Konzernspitze.