WELT
Trinkwassernot in Indien
Baku, 14. Mai, AZERTAC
Indien ist mit der schlimmsten Dürre der vergangenen Jahre konfrontiert.
Nahezu ein Viertel der Bevölkerung (330 Millionen) leidet an Nahrungsmittel und Trinkwassernot. 77 Millionen Menschen können nicht mit Trinkwasser versorgt werden. Durch die Dürre wird die Lage immer schlimmer. Viele Provinzen in Indien wurden zum Katastrophengebiet erklärt.
Die indische Regierung gründete einen Hilfsfond in Höhe von 200 Millionen Dollar. Doch die Menschen in ländlichen Gebieten konnten bisher nicht von diesem Fond profitieren. Bauern verlassen Dörfer um Nahrungsmittel und Trinkwasser zu finden.
Nach Angaben des ländlichen Entwicklungsministers Birendra Singh sind 160 Dörfer von der Dürre beeinträchtigt. Dies führte auch zur Spannung zwischen der Bevölkerung und der Regierung.
Die Regierung setzt militärische Kräfte ein, um die Bevölkerung daran zu hindern, Wasser von Staudämmen zu stehlen.
Die Bevölkerung wartet nun auf die Monsun-Regen im Juni.