POLITIK
US- Kongressabgeordneter adressiert an Armeniens Präsident einen offenen Brief über Tötung der kleinen Zahra
Baku, 6. Juli, AZERTAC
Bekanntermaßen nahmen die armenischen Streitkräfte am 4. Juli das Dorf Alkhanli des aserbaidschanischen Bezirkes Fizuli mit Mörsern im Kaliber 82 mm und 120 mm sowie mit Gewehrgranatwerfern unter Beschuss. Zivilbevölkerung und -objekte wurden dabei gezielt und mit Absicht ins Visier genommen. Dabei sind eine Dorfbewohnerin namens Sahiba Guliyeva und ihr zweijähriges Enkelkind mit dem Namen Zahra Gulieva getötet worden. Eine weitere Dorfbewohnerin namens Sarvinaz Guliyeva wurde schwer verletzt.
Der Vorfall löste eine landes-und weltweite tiefe Empörung aus.
Mitglied US-Repräsentantenhauses des Bundesstaates Arizona, Donald Shooter, verurteilte die Tötung von Zivilisten, insbesondere den Kindern an der Kontaktlinie der Truppen und hatte einen offenen Brief an Armeniens Präsident Sersch Sargsjan adressiert. Eine Kopie des Schreibens wurde an das Generalkonsulat von Aserbaidschan in Los Angeles geschickt, wie AZERTAC unter Berufung auf den Pressedienst des Außenministeriums berichtet.
Im Brief heißt es, dass die Ermordung von Zivilisten, vor allem den Kindern völlig inakzeptabel und grobe Verletzung des Völkerrechts ist.
Donald Shooter sprach in seinem Brief den armenisch-aserbaidschanischen Konflikt an und machte darauf aufmerksam, dass 20 Prozent der souveränen Staatsgebiete Aserbaidschans von Armenien okkupiert sind, und die aserbaidschanische Bevölkerung einer ethnischen Säuberung unterworfen ist. US-Kongressabgeordneter betrachtete dies als eine der schwärzesten Seiten in der Geschichte des modernen Europa. Diese Ungerechtigkeit macht Hunderttausenden von aserbaidschanischen Binnenvertriebenen noch erhebliche Schwierigkeiten, so Donald Shooter.
Im Brief geht es auch um den Völkermord von Chodschali, und wird darauf hingewiesen, dass bei diesem Kriegsverbrechen der armenischen Truppen in der aserbaidschanischen Stadt Chodschali Hunderte von Kindern, Frauen und älteren Menschen brutal ermordet wurden.
D. Shooter geht in seinem Brief davon aus, dass der Berg-Karabach-Konflikt die größte Bedrohung für die Stabilität im Südkaukasus darstellt, die Tötung von Zivilisten, besonders den Kindern völlig unannehmbar ist.
Präsident Sersch Sargsjan wird dazu aufgerufen, dieses abscheuliche Verbrechen zu verurteilen, Ermittlungen einzuleiten, Täter dieses Verbrechens so bald wie möglich strafrechtlich zu belangen sowie geeignete Maßnahmen zu setzen, damit solche Tragödie nicht mehr vorkommen darf.