WELT
Viele Menschen sind bei einem Luftangriff auf die nordsyrische Stadt Aleppo ums Leben gekommen
Baku, den 28. Dezember (AZERTAG). Wie aus ausländischen Presseberichten hervorgeht, sind mindestens 21 Menschen bei einem Luftangriff auf die nordsyrische Stadt Aleppo ums Leben gekommen, darunter auch Kinder. Laut einer Rebellen-nahen Menschrechts-Organisation warfen Regierungstruppen sogenannte Fassbomben auf einen Gemüsemarkt in der Altstadt ab.
Aleppo, das im Norden gelegene ehemalige Wirtschaftszentrum Syriens, ist seit mehreren Wochen Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen den Regierungstruppen des Machthabers Baschar al-Assad und den Rebellen. Mehr als 400 kamen dabei bereits ums Leben, ein Ende der Gewalt ist nicht abzusehen. Am Samstag wurden bei einem Hubschrauber-Angriff der Luftwaffe mindestens 21 Menschen getötet, berichtet ein Mitglied der Aktivistengruppe Aleppo Media Center laut Nachrichtenagentur AP. Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die der Opposition nahesteht und über zahlreiche Informanten in der Krisenregion verfügt, spricht von mindestens 25 Opfern.
Sogenannte Fassbomben seien am Samstagvormittag auf einen belebten Gemüsemarkt abgeworfen worden. Menschenrechtler haben den Einsatz solch improvisierter Bomben, bei denen mit Sprengstoff und Metall gefüllte Behälter aus Flugzeugen und Hubschraubern abgeworfen werden, immer wieder scharf verurteilt. Unter den Opfern seien mindestens vier Kinder, teilte die Organisation mit. Ein Krankenhaus sei teilweise zerstört worden. Die Zahl der Todesopfer werde wahrscheinlich noch steigen. Dutzende Menschen seien verletzt worden. Die Ziele des Angriffs hätten in dem von Rebellen kontrollierten Stadtviertel Tarik al-Bab gelegen.