REGIONEN
Vorsitzender indonesischer Menschenrechtskommission lernt Massengrab in Guba kennen
Guba, 22. Oktober, AZERTAC
Vorsitzender der indonesischen Menschenrechtskommission Nur Kholis hat am Donnerstag während seines Aserbaidschan-Aufenthalts die Guba Region besucht.
Zuerst fand ein Treffen des Gastes mit dem Chef der Exekutive des Rayons Guba Jaschar Mammadow statt. Man informierte den indonesischen Gast ausführlich über die Geschichte, Natur, ethnische Vielfalt, Kultur und Sitten und Bräuche von Guba.
Dann besuchte Vorsitzender der indonesischen Menschenrechtskommission das Massengrab des Völkermords von Guba. Er wurde hier informiert, dass in den letzten Jahren mit direkter Unterstützung der Heydar Aliyev-Stiftung in Richtung einer weltweiten Vermittlung von Wahrheiten über Aserbaidschan großartiges geleistet ist und diese Aktivitäten weiter fortgesetzt werden. Die Errichtung eines Gedenkkomplexes zum Andenken an die Opfer des Völkermords von Guba zeigt, inwieweit sich die Stiftung zu dieser Frage empfindlich verhält.
Man teilte ihm mit, dass das Massengrab des Völkermords von Guba am 1. April 2007 bei den Bauarbeiten gefunden wurde. Im Jahr 2009 wurde auf Anordnung des Kabinetts der Minister beschlossen, auf dem Territorium, wo das Massengrab entdeckt worden war, eine monumentale Gedenkstätte zu errichten. Seit Juli 2007 hat das Institut für Archäologie und Ethnographie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Aserbaidschans begonnen, im Massengrab umfangreiche Forschungsarbeiten durchzuführen. Durch Forschungsarbeiten wurde es festgestellt, dass dieses Massengrab eng mit von Armeniern im Jahre 1918 an lokaler Zivilbevölkerung verübtem Genozid in Zusammenhang steht.
Das entdeckte Massengrab hat eine Fläche von 514 Quadratmeter. Obwohl hier in einer Fläche von 494 Quadratmetern die Forschungsarbeiten durchgeführt werden, sind 20 Quadratmeter für eine internationale Forschung vorgesehen. Als Ergebnis der Untersuchungen wurden im Grab etwa 400 Resten von menschlichen Körpern in verschiedenen Altersgruppen festgestellt. Mehr als 50 von ihnen sind Kinder, darunter über 100 Frauen und die übrigen sind meistens alte Leute. Es stellte sich heraus, dass im Massengrab neben Aserbaidschanern auch andere Nationalitäten Lezginer, Juden, und Vertretern anderer ethnischer Gruppen von Armenier brutal vernichtet wurden.
Man teilte dem Vorsitzenden der indonesischen Menschenrechtskommission mit, das im April - Mai 1918 nur in Guba 167 Dörfer vollständig zerstört wurden.
Nach der Bekanntschaft mit der Gedenkstätte trug sich der Gast ins Ehrenbuch der Gedenkstätte ein.
Im Anschluss war der Gast auch in der Roten Siedlung von Guba, wo die Bergjuden wohnen, traf sich hier mit den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde.
Nur Kholis lernte die weiteren Sehenswürdigkeiten und historische Denkmäler und Stellen von Guba kennen.