Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

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Wie viele Menschen könnten genug Essen bekommen, wenn die Ernte anders eingesetzt würde?

Baku, den 5.August (AZERTAG). Ein Viertel der Ernte wird Tierfutter, mehrere Prozent Biotreibstoff: Nahrungspflanzen werden alles andere als optimal verwendet. Forscher haben berechnet, wie viele Menschen wirklich satt werden könnten. Neun Milliarden Menschen auf der Welt, die sich alle ernähren wie die Bewohner der Industrienationen: Bei diesem Szenario bräuchte man fast doppelt soviel Ackerland, wie es heute verfügbar ist. Das berechneten Forscher vor kurzem.

Bereits heute leiden nach Schätzung der Uno 868 Millionen Menschen unter Hunger und Mangelernährung - während 1,4 Milliarden Übergewicht haben.

Eine Ausweitung von Anbauflächen ist problematisch, weil weitere naturbelassene Gebiete dafür weichen müssten. Doch was tun, während die Weltbevölkerung weiter wächst? Allein auf eine höhere Effizienz beim Anbau setzen?

Ein Wissenschaftlerteam hat die Frage nun aus einer anderen Richtung betrachtet: Wie viele Menschen könnten genug Essen bekommen, wenn die Ernte anders eingesetzt würde?

Emily Cassidy von der University of Minnesota in Saint Paul und ihre Kollegen haben erst einmal berechnet, wie viel von den 41 wichtigsten Nahrungspflanzen weltweit produziert wird - und wo diese Erträge landen. Die meisten Basisdaten für ihre Berechnungen stammen aus den Jahren 1997 bis 2003.

Im Fachmagazin "Environmental Research Letters" berichten sie folgendes:

Nur 67 Prozent der geernteten Pflanzen werden zu Nahrungsmitteln verarbeitet. Bezogen auf die Kalorien entspricht dieser Anteil sogar nur 55 Prozent der Gesamtenergie.

24 Prozent der Pflanzen (36 Prozent der Kalorien) werden als Tierfutter genutzt.

Neun Prozent (Masse und Kalorien) werden anderweitig verarbeitet, etwa zu Biotreibstoff. Die Produktion von Biotreibstoffen ist in den vergangenen Jahren allerdings stark gestiegen. Während beispielsweise in den USA im Jahr 2000 rund sechs Prozent des Maises als Rohmaterial für Kraftstoff diente, waren es 2010 rund 38 Prozent.

Die Analyse von vier Ländern - Indien, China, Brasilien und den USA - zeigte zudem, welche massiven Unterschiede beim Anbau und der Verwendung von Nahrungspflanzen herrschten.

In China wurden 58 Prozent des Getreides (Kalorien) direkt als Nahrungsmittel verwendet, 33 Prozent als Futtermittel. Pro Hektar Anbaufläche konnte China damit acht Menschen ernähren. Würde sämtliches Getreide als Lebensmittel verwendet, wären es 13. In Brasilien sah es ähnlich aus.

In den USA wurden sogar nur 35 Prozent der Energie aus Getreide direkt als Nahrung verwendet; 67 Prozent dagegen als Tierfutter. Das Ackerland ernährte demnach fünf Menschen - möglich wäre es aber, 16 satt zu bekommen.

In Indien wurden dagegen fast 90 Prozent des angebauten Getreides (Kalorien) direkt als Lebensmittel verwendet. Weil die Erträge allerdings relativ gering waren, konnten damit lediglich sechs Menschen pro Hektar Anbaufläche ernährt werden.

Hühnchen statt Rind?

Die größte Stellschraube in diesem System ist die Fleischproduktion. Um eine Kalorie Fleisch auf dem Teller zu haben, sind im Schnitt bereits rund zehn Kalorien Getreide verbraucht worden - zum Teil aber auch bis zu 30. Fisch haben die Forscher in ihrer Studie vernachlässigt, ebenso Schafe und Ziegen, die in der Regel nur weiden und kein Kraftfutter bekommen. Den täglichen Energiebedarf eines Menschen setzen die Forscher bei 2700 Kilokalorien an.

Die Ergebnisse der Berechnungen klingen beeindruckend:

Würde die gesamte Getreideernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet und gar nichts mehr zu Futtermitteln für Rinder, Schweine oder Geflügel, dann könnten vier Milliarden Menschen mehr ernährt werden.

Würde die Welt aufs Rindfleisch verzichten und stattdessen Huhn oder Schwein essen, könnten die heutigen Ackerflächen immerhin 357 Millionen Menschen zusätzlich ernähren. Würden Menschen kein Fleisch, aber noch Milchprodukte und Eier essen, könnten 815 Millionen Menschen mehr satt werden. Die Wissenschaftler betonen, dass sie niemandem vorschreiben wollen, was er isst. Auch hätten sie natürlich nicht sämtliche Faktoren der Erzeugung von Nahrungsmitteln einbezogen. Dass heute viele Lebensmittel weggeworfen werden, ist zum Beispiel ein Ansatzpunkt, auf den in der Studie nicht konkret eingegangen wird.

Den Forschern ging es vor allem darum, die heutigen Möglichkeiten aufzuzeigen: "Die gute Nachricht ist, dass wir bereits genug Nahrungsmittel produzieren, um mehrere Milliarden Menschen mehr zu ernähren", sagt Emily Cassidy.

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