GESELLSCHAFT
Worauf Sie bei Sodbrennen achten sollten
Baku, den 17. Februar (AZERTAG). Übergewicht, Übersäuerung des Magens, ein nicht funktionierender Verschluss-Mechanismus - das können Ursachen für Sodbrennen sein. Was können Betroffene dagegen tun und was sind mögliche Gefahren? Ständiges Aufstoßen, brennen in der Speiseröhre, saurer Geschmack im Mund. Schätzungen zufolge leiden rund zwanzig Prozent der deutschen Bevölkerung an Sodbrennen. Bei sechzig bis neunzig Prozent der Betroffenen sind die Beschwerden nach Angaben der Gastro-Liga chronisch – bestehen also über Jahre.
Manchen ist ihr ständiges Aufstoßen am Tag vor den Mitmenschen unangenehm – anderen raubt das Sodbrennen den Schlaf. Experten unterscheiden zwischen Tagrülpsern und Nachtbrennern.
Bei beiden geschieht aber das Gleiche: Säure fließt aus dem Magen durch die Speiseröhre hoch bis in den Rachen, sagen Experten. Sie löst eine Entzündungsreaktion in der Speiseröhrenschleimhaut aus, dadurch werden säureempfindliche Nerven freigelegt. Werden diese gereizt, empfindet der Betroffene das als unangenehmes oder gar schmerzhaftes Brennen.
Ursachen seien beispielsweise Übergewicht, eine Übersäuerung des Magens und ein nicht richtig funktionierender Verschluss-Mechanismus am unteren Teil der Speiseröhre, sagt Trautwein.
Bei Übergewicht herrsche zusätzlicher Druck auf den Magen. So sei es auch bei Schwangeren, die besonders häufig unter Sodbrennen leiden. Ihnen könnten Milch oder Haferflocken helfen.
Generell können Frittiertes oder scharfes Essen und säure- oder koffeinhaltige Getränke die Beschwerden verursachen. Vor allem die „Nachtbrenner“ sollten darauf achten, abends nicht viel zu essen, empfiehlt Trautwein. Rauchen erhöhe die Sekretion der Säure und könne das Brennen somit ebenfalls verursachen.
In vielen Fällen lassen sich die Beschwerden mit Medikamenten – kurzfristig – in den Griff bekommen. Man unterscheide zwischen Säureblockern und –puffern, sagt der Mediziner. Die Blocker hemmen die Säureproduktion, die basischen Puffer neutralisieren die Säure.