16-Jährige hat 560.000 Jahre alten Menschenzahn ausgegraben
AzerTAg.az

Baku, 31. Juli, AZERTAC
In der Höhle von Arago hat ein Mädchen den uralten Schneidezahn eines Menschen entdeckt. Der Beißer ist 100.000 Jahre älter als die Knochen der Tautavel-Menschen, die zuvor in der Region gefunden wurden.
Eine 16-jährige französische Hobbyarchäologin hat gemeinsam mit einem Kollegen einen rund 560.000 Jahre alten Zahn ausgegraben. Es handle sich um einen „bedeutenden Fund“, schließlich seien in Europa nur sehr wenige menschliche Fossilien aus dieser Zeit entdeckt worden, sagte die Paläontologin Amélie Viallet.
Entdeckt wurde der Zahn in der Höhle von Arago nahe dem Dorf Tautavel, das rund 35 Kilometer nordwestlich von Perpignan in Südfrankreich liegt. Es handele sich um den Schneidezahn eines Erwachsenen, so Viallet. „Er wurde in einer Schicht Erdreich gefunden, von der wir wissen, dass sie zwischen 580.000 und 550.000 Jahre alt ist.“
Damit ist der Zahn rund 100.000 Jahre älter als der sogenannte Tautavel-Mensch, dessen Überreste in der Region gefunden worden waren und der vor rund 450.000 Jahren lebte.
Bei der Höhle von Tautavel handelt sich um eine der bedeutendsten prähistorischen Stätten in Europa. Tausende Freiwillige haben sich in der Gegend in den vergangenen 50 Jahren an Ausgrabungen beteiligt. Bislang wurden fast 150 Skelettreste vom Tautavel-Menschen gefunden.
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