POLITIK
Aserbaidschan und Japan diskutieren Zusammenarbeit auf multilateralen Plattformen
Baku, 3. Dezember, AZERTAC
Der aserbaidschanische Außenminister Jeyhun Bayramov ist im Rahmen des 29. Treffens des Ministerrates der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) mit seinem japanischen Amtskollegen, Shunsuke Takei, zusammengetroffen.
Laut der Auskunft des Pressedienstes des Außenministeriums gegenüber AZERTAC wurde bei dem Treffen betont, dass in diesem Jahr der 30. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern gefeiert wurde. Zudem wurde hervorgehoben, dass die Kooperationsbeziehungen zwischen Japan und Aserbaidschan auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und Vertrauens aufgebaut wurden, obwohl sie geographisch sehr weit voneinander liegen.
Bei dem Treffen wurde die Bedeutung des Mechanismus der politischen Konsultationen sowie der gegenseitigen Besuche hervorgehoben. Im Laufe des Gesprächs wurden die Aussichten für die Ausweitung der Zusammenarbeit in politischen, wirtschaftlichen, humanitären und anderen Bereichen sowie auf multilateralen Plattformen angesprochen. In diesem Zusammenhang wurden die Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit im Bereich alternativer Energiequellen und Investitionen diskutiert. Man äußerte sich lobend über die Beteiligung japanischer Unternehmen am Wiederaufbauprozess in den befreiten Gebieten.
Minister Bayramov informierte seinen Kollegen über die aktuelle Lage in der Region, den Normalisierungsprozess der Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Armenien und Aserbaidschans Schrittunternehmungen für die Beseitigung der schweren Folgen in den von der armenischen Besatzung befreiten Gebieten Aserbaidschans, die fast 30 Jahre von Armenien besetzt gehalten wurden. Der aserbaidschanische Chefdiplomat sprach gleichzeitig die Landminengefahr in den befreiten Gebieten an.
Bei dem Treffen tauschten sich die Seiten über eine mögliche Zusammenarbeit im Rahmen der Mitgliedschaft Japans im UN-Sicherheitsrat im Jahr 2023 sowie über globale und regionale aktuelle Fragen und Bedrohungen aus.