GESELLSCHAFT
24. Oktober - heute ist der Tag der Vereinten Nationen
Baku, 24. Oktober, AZERTAC
Die Vereinten Nationen haben viele Gedenktage hervorgebracht. Den 24. Oktober haben sie sich selbst als Welttag gewidmet. An diesem Tag trat 1945 die UN-Charta in Kraft, die zuvor von 50 Staaten unterschrieben worden war.
Die vordringlichsten Ziele der UN sind die Erhaltung des Friedens und die Einhaltung des Völkerrechts und der Menschenrechte. Hierzu gehört neben Vermittlung in Konfliktsituationen auch die Bekämpfung der Armut und des Hungers. So gehört zu der internationalen Zusammenarbeit auch die Förderung der Wirtschaft, sowie soziale und humanitäre Unterstützung.
Mit der Haager Friedenskonferenz und dem Völkerbund strebte man bereits nach dem ersten Weltkrieg, eine dauerhafte Sicherung des Friedens an. Der Völkerbund konnte allerdings nie genügend Einfluss erringen. Die USA, die nicht dem Völkerbund beigetreten waren, entwickelten während des 2. Weltkrieges gemeinsam mit Großbritannien die Atlantik-Charta. Hieraus ging 1942 die Deklaration der Vereinten Nationen hervor, die bereits von 26 Staaten getragen wurde. Durch die Kooperation der Sowjetunion und Chinas wurde der Weg für die Gründung der UN geebnet. Am 26. Juni 1945 unterschrieben 50 Staaten die UN-Charta, am 24. Oktober desselben Jahres trat sie in Kraft.Polen unterzeichnete die Charta erst später, zählt aber zu den 51 Gründungsmitgliedern. 1960 gehörten bereits 91 Staaten den Vereinte Nationen an, 1990 waren es 154 und 2013 193 Mitgliedsstaaten.
Seit ihrem Bestehen haben die Vereinten Nationen in zahlreichen Krisen vermittelt und häufig den Frieden gesichert. Zu ihrer Arbeit gehört auch die Ausarbeitung einer Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die Eindämmung oder gar Eliminierung von bedrohlichen Krankheiten und der Flüchtlingsschutz. Tatsächlich sind 70% der Aktivitäten im Bereich Entwicklungshilfe und humanitärer Hilfe angesiedelt. Im Kampf gegen den Hunger stellen die UN mehr als 50% der Hilfe in Form von Nahrungsmitteln bereit. Für ihre Arbeit wurden die Vereinten Nationen bereits mehrfach mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Der Welttag dient als Bekräftigung der Versprechen der Mitgliedsstaaten, sich für eine bessere, friedlichere Welt einzusetzen. Menschenhandel, Folter, Rassismus und wirtschaftliche Ungleichheit bleiben weiterhin Probleme, die es zu bekämpfen gilt. Dazu sind alle Menschen aufgerufen, gemeinsam für das Wohl aller zu arbeiten.