WELT
Ägypten meldet 294 Infizierten und 10 Toten
Kairo, 22. März, AZERTAC
Lange Zeit war Afrika vom Coronavirus verschont geblieben, doch inzwischen breitet sich die Krankheit immer weiter auf dem Kontinent aus. Dort sind inzwischen insgesamt über 1000 Infektionsfälle bekannt. Am stärksten betroffen sind bisher Ägypten mit 294 Infizierten und 10 Toten, Südafrika mit 240 Infizierten und Algerien mit 90 Fällen und 11 Toten. Aus Nigeria sind 22 Infektionen bekannt aus Rwanda 17. Der Inselstaat Mauritius verzeichnet 14 Infektionen und einen Todesfall. Simbabwe vermeldete am Freitag seinen ersten Todesfall, wie das Kairo-Büro von AZERTAC berichtete.
Das Coronavirus wurde weltweit bisher rund 305 000 Personen nachgewiesen, rund 13 000 Todesopfer wurden gemeldet. Etwa 92 000 Menschen sind wieder geheilt.
Die WHO stuft die aktuelle Lage als Pandemie ein. Europa gilt als neues Epizentrum. Die größten Infektionsherde außerhalb Chinas befinden sich in Italien, dem Iran, Spanien, Deutschland und in den USA.
Italien stoppt die nicht lebenswichtige Produktion, Briten mit Vorerkrankungen sollen drei Monate zu Hause bleiben, Infektionen in Brasilien steigen stark an.
Weltweit können rund 860 Millionen Kinder und Jugendliche derzeit nicht mehr zur Schule gehen. Für 300 Millionen Grundschulkinder ist laut Uno-Angaben nicht nur der Bildungsmangel eine Gefahr: Vielen fehlen auch die Schulmahlzeiten – für manche die wichtigste Ernährungsquelle.
Viele Länder haben den Notstand ausgerufen, die Grenzen dicht gemacht, Versammlungsorte geschlossen und Ausgangssperren verhängt.