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Bei Gefechten im Sudan fast hundert Zivilisten getötet

Bei Gefechten im Sudan fast hundert Zivilisten getötet

Baku, 17. April, AZERTAC

Im Sudan haben zwischen den Armeeeinheiten und den schnellen Eingreiftruppen (Spezialeinheiten) in der Nacht zu Montag die schweren Gefechte gegeben. Menschen in der Hauptstadt Khartum berichteten von anhaltenden Schüssen und Explosionen. Aber auch in anderen Teilen des Landes am Horn von Afrika gingen die Kämpfe weiter – etwa in der Hafenstadt Port Sudan am Roten Meer und in der Stadt Merowe, die über einen wichtigen Flughafen verfügt.

Schon jetzt hat die Staatskrise Dutzende Menschen das Leben gekostet, und die Opferzahlen könnten noch deutlich steigen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO teilte am Sonntagabend mit, seit Beginn des Konflikts seien mindestens 97 Menschen getötet und mehr als 1126 weitere Personen verletzt worden.

Aufgrund der schweren Gefechte in Khartum am Wochenende seien die Krankenhäuser der Hauptstadt völlig überlastet. Vielen der neun Kliniken, die verletzte Zivilisten aufnehmen, fehle es an medizinischem Material wie Blutkonserven und Transfusionszubehör. Wasser- und Stromausfälle sowie fehlender Treibstoff für die Stromgeneratoren der Krankenhäuser schränkten den Betrieb weiter ein. Auch Fachkräfte wie Anästhesisten fehlten.

Am Montag will der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York über die Lage beraten.

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