WELT
Brand-Katastrophe in Kalifornien: Ca. 152.000 Hektar Land und mehr als 12.000 Häuser niedergebrannt
Baku, 22. November, AZERTAC
Die Zahl der Opfer steigt immer weiter. Mehr als 80 Menschen sind bislang bei oder infolge der schweren Brände in Kalifornien gestorben, Hunderte werden vermisst. Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen waren die Schäden durch Brände in dem Bundesstaat so groß wie in diesem Herbst.
Am schlimmsten ist die Situation in der Region um den Ort Paradise. Fast alle der gut 80 Todesopfer starben hier. Das sogenannte Camp Fire hat seit dem 8. November ungefähr 152.000 Hektar Land und mehr als 12.000 Häuser niedergebrannt. Die Stadt ist fast vollständig zerstört.
Inzwischen ist der Brand zu großen Teilen unter Kontrolle, doch die Feuer haben Spuren hinterlassen. Der private Satellitenbetreiber Digital Globe zeigt Aufnahmen der Gegend um Paradise aus der Zeit vor und nach den Bränden.
In der Ansicht oben ist die gesamte Kleinstadt Paradise zu sehen. Mit dem Schieberegler in der Mitte lässt sich zwischen dem Vorher- und Nachher-Bild wechseln. Grün bewachsener Untergrund erscheint plötzlich kohlschwarz, die meisten Häuser sind verbrannt.
Es fällt auf, dass in der rechten Bildhälfte offenbar ein Gebäude den Flammen standgehalten hat. Zu erkennen ist es an seiner spiegelverkehrten L-Form. In dem Komplex befinden sich unter anderem ein Supermarkt, ein Kaufhaus und eine Pizzeria. Das Haus ist aber eher die Ausnahme.
Pflegeheim abgebrannt - In der Nahansicht werden die Schäden in der Stadt besonders deutlich. Das Bild unten zeigt Nord-Paradise. Die Region ist auch in der ersten Ansicht zu erkennen. Erst bei näherem Hinsehen wird jedoch erkennbar, welche Gebäude genau durch das Feuer zerstört wurden.
Bei dem markanten bläulichen Häuserkomplex in der Bildmitte handelt es sich beispielsweise um ein Pflegeheim. Die Nachher-Ansicht verrät, dass das Gebäude beim Feuer vollständig zerstört wurde.
Zu Schaden kam niemand, wie die Einrichtung auf ihrer Website bekannt gab. Alle Patienten seien evakuiert worden. Die meisten Mitarbeiter hätten ihr Zuhause verloren, es seien aber alle gesund und in Sicherheit, heißt es weiter.