Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

WELT

Chinese Mogul Wang Jianlin baut eine Filmstadt auf

Baku, den 28. September (AZERTAG). Der chinesische Mogul Wang Jianlin baut eine Filmstadt auf. Zum Ruhme seiner Nation. Zur Grundsteinlegung kamen John Travolta, Catherine Zeta-Jones, Christoph Waltz und die Studiobosse.

John Travolta spreizt in hilfloser Geste alle Finger auseinander. Er versteht die Frage nicht. Kein Wunder – sie wird ihm auf Chinesisch gestellt. Jemand übersetzt. Was er über die Zusammenarbeit mit Chinas Filmindustrie denke? „Ich bin begeistert. Das ist der Start einer neuen Ära, das Gesündeste, was Hollywood passieren kann.“ Travolta steht vor einem Pulk Reporter und sieht nicht aus, als ob er glaube, was er sagt. Aber er wirkt überhaupt, als wenn er der Wirklichkeit nicht mehr so ganz traue.

Tatsächlich ist die Szenerie surreal. Da ist ein unendlich langer roter Teppich aufgespannt mitten in der chinesischen Hafenmetropole Qingdao. Und auf dem Teppich läuft A-Prominenz aus Hollywood, als sei sie hier auf einem Betriebsausflug. Nicole Kidman, Leonardo DiCaprio, Kate Beckinsale, Christoph Waltz, Catherine Zeta-Jones, Ewan McGregor, Jet Lee und so weiter.

Um sie herum jubeln frenetisch Tausende chinesische Fans, nur mühsam im Zaum gehalten von Soldaten der Nationalen Volksarmee. Aber die Stars laufen immer hin und her. Denn dieser rote Teppich führt nirgendwo hin. Er ist das Ziel. Hier will Chinas reichster Mann zeigen, was er kann. Und er will nichts weniger als die Welt auf den Kopf stellen.

Der 59-jährige Wang Jianlin steht auf den Reichenlisten von „Forbes“ und Hurun auf Platz eins der 315 Dollar-Milliardäre Chinas. Mit Immobilien hat Wang sein Vermögen gemacht, aber jetzt steigt er ins Filmgeschäft ein und plant sein eigenes Hollywood: 27 ausländische und chinesische Megastars hat er zur Grundsteinlegung seiner Filmstadt einfliegen lassen.

Sie sollen zugleich für seine ab 2018 jährlich geplanten Filmfestspiele werben. Am Rande der City vor der Bucht des Gelben Meeres wird dann zeitgleich auch Wangs eigene Traumfabrik ihre Pforten öffnen. Sie soll zur größten Film- und Fernsehstadt der Erde werden, zum Symbol für eine neue Softpower-Offensive Chinas, um kulturell weltweit an Einfluss zu gewinnen.

Konkurrenz für Hollywood - Offiziell heißt sie „Filmhauptstadt des Orients“ (Dongfang Jingdu). Aus den Schlagzeilen der Lokalpresse ist die Kampfansage deutlicher herauszulesen: „Chinas Hollywood geht in Bau“ steht da.

Wangs Aufstieg zum international einflussreichen Filmmogul passt in Pekings politisches Kalkül. 2011 startete Chinas Führung auf einem erstmals speziell der Kultur gewidmeten ZK-Parteitag ihre „Soft-Power-Offensive“, die den Aufstieg des Landes zur wirtschaftlichen, politischen und militärischen Weltmacht begleiten soll.

Die Erkenntnis, die dahinter stand: Die USA waren nicht nur durch harte materielle Ressourcen zur Supermacht geworden, sondern auch durch „Soft Power“, durch weiche Macht, oder noch schlichter, durch die Sympathie, die sie mit ihrer Populärkultur weltweit ernteten. Das ist es, was der aufstrebenden Macht China immer noch schwer fällt. Die anfangs plumpen, von Parteibürokraten organisierten Propagandaaktionen liefen ins Leere.

Teure Ausstellungen, Beteiligungen an Buchmessen, für das Ausland gegründete Medien und Image-Werbekampagnen bei US-Sendern wie CNN oder auf den Leuchtreklamen des New Yorker „Times Square“ schadeten dem weltweiten Ansehen Pekings mehr als dass sie ihm zu nützen. Erst die vom Staatsrat mit hohen Anschubinvestitionen initiierten weltweit mehr als 400 Konfuziusinstitute zahlten sich zur Einflussgewinnung aus. Aber kaum eine Kunstform verbindet machtvolles Spektakel so mit emotionalen Bindungen wie der Film. Darum ist Qingdao ein zentrales Projekt des weltweiten Kulturkampfes. Und sein Architekt ist ein ganz und gar verlässlicher Chinese.

72 Einkaufszentren und 44 Luxushotels - Wang ist seit vielen Jahren Parteimitglied. Sein Vater war ein Revolutionär der ersten Generation, die mit Mao in den Kampf zog, und arbeitete später als hoher Funktionär in den Provinzen Sichuan und Tibet. Sein Sohn Jianlin, zunächst Beamter, gründete die Dalian Wanda-Gruppe 1988, nachdem der Reformpolitiker Deng Xiaoping seine Landsleute aufgefordert hatte, sich „ins Meer der Marktwirtschaft zu stürzen“.

Wang schwamm sich in der Immobilienbranche frei. Seit 2005 wächst sein „Wanda-Imperium“ um jährlich 30 Prozent. Wang kontrolliert 72 Einkaufszentren („Wanda-Plaza“), 44 Luxushotels, hat eine Filmgesellschaft gegründet, und betreibt 68 Karaoke-Zentren. Und er hat mehrere Kinoketten in China und den USA gekauft. Knapp 7000 Leinwände gehören ihm auf beiden Seiten des Pazifik, nach Angaben der chinesischen Tageszeitung „Global Times“ besitzt er jedes zehnte Kino der Erde.

So einer wird in Hollywood ernst genommen. Darum sind heute auch die Präsidenten legendärer Studios wie Warner Brothers, Paramount, Sony-Pictures, Universal und Weinstein gekommen. Und natürlich die Führungsmannschaft der „Acadamy of Motion Picture Arts and Sciences“, von der die Oskars verliehen werden.

Insgesamt 50 Millionen US-Dollar habe Wang sich die Einladung kosten lassen, heißt es. So billig ist Hollywood nicht zu kaufen. Die Amerikaner kommen eher, weil sie glauben, dass Wang den Schlüssel für Chinas Filmmarkt in der Hand hält. Das Zauberwort, sagt ein Studioboss, heiße Box Office – Kinokasse. Nach der jüngsten Statistik des US-Filmverbands MPAA stieg China mit 2,7 Milliarden US-Dollar Umsatz 2012 zur zweitstärksten Kinomacht nach den USA auf. Im ersten Halbjahr 2013 wuchs das Geschäft um weitere 30 Prozent.

Das bringt Hollywood pro Blockbuster jährlich zweistellige Millionensummen ein. Und es werden noch mehr. Neuerdings führen die Chinesen 25 statt bisher 13 Prozent der Kinoerlöse an die Studios ab und hat die Einfuhrquote von jährlich 20 Importfilmen aus den USA auf 34 erhöht. Dafür stört sich Hollywood nicht an der chinesischen Zensur. Die Studiobosse lassen aus Filmen von James Bond bis „Django Unchained“ Szenen mit zu viel Sex herausschneiden, oder solche, in denen China nach Pekinger Geschmack nicht gut genug wegkommt.

 

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