Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

WELT

Der erste Homo

Baku den 7. März, AZERTAC

Forscher haben in Äthiopien einen Kiefer gefunden, der einem Menschen gehörte - die Gattung Homo ist weitaus älter als angenommen.

Wie, wo und wann wurden wir, was wir heute sind? Kaum eine Frage treibt uns so sehr um, wie die nach der Geschichte unserer „Schöpfung“. Zumindest auf die Zeitfrage gibt es nun eine neue Antwort: Menschen gab es früher, als wir dachten.

Im Wissenschaftsmagazin „Science“ analysieren die Forscher ein neues Fossil, das den bisher vermuteten Beginn der „Menschwerdungsphase“ um mehr als 400.000 Jahre verschiebt. Das Magazin „Nature“ dokumentiert gleichzeitig neue Erkenntnisse über die Art Homo habilis und zeigt diesen Frühmenschen als merklich weiter fortentwickelt als vermutet.

Die Studien ergänzen sich, weil sie zeigen, dass die Entstehung der Entwicklungslinie Homo wohl deutlich früher einsetzte als bisher angenommen.

Verschiebung im Stammbaum - Die Geschichte begann im Juni 1959, als Heselon Mukiri in Tansania ein Kieferfragment fand, das im Wortsinn Menschheitsgeschichte schrieb. Es war mit 2,4 Millionen Jahren der bis dahin älteste Fund unserer Gattung Homo in Afrika. Man nannte ihn Homo habilis und erklärte uns damit alle zu Afrikanern: Habilis gilt als Vorläufer des Erectus und der wiederum als unserer direkter Vorfahr.

Nun fand Chalachew Seyoum in Äthiopien ein Kieferfragment, das wieder Menschheitsgeschichte schreiben dürfte. Wieder stammt der Fund von einem Vertreter der Gattung Homo, und wieder verschiebt er die rekonstruierte Geschichte unser Artwerdung, diesmal allerdings zeitlich: Der in „Science“ vorgestellte Fund ist 2,8 Millionen Jahre alt.

Bisher trägt dieser älteste aller je gefundenen Vertreter der Gattung Homo den Namen LD 350-1, aber noch keine genaue Artbenennung. „Wir müssen mehr erfahren“, sagt dazu William Campbell von der Arizona State University, „bevor wir beurteilen können, ob das Fossil einer bereits bekannten Art angehört oder einer neuen.“

Denn gefunden wurde bisher nur ein Stück Unterkiefer mit fünf Zähnen. Das ist nicht viel, doch was Hominidenfunde aus der Zeit vor zwei bis drei Millionen Jahre angeht, eine ganze Menge: Der Fossilbefund ist notorisch lückenhaft, von manchen Arten kennen wir nicht mehr als Knochenbruchstücke, Teile des Kiefers oder Schädels. Im Fall von LD 350-1 erwies sich das Kieferbruchstück zumindest als ungewöhnlich informativ.

Verräterischer Weisheitszahn – Was das Bruchstück so „menschlich“ macht, ist die Zahl seiner Backenzähne. Australopithecinen haben nur zwei sogenannte Molare, LD 350-1 hat drei. So wie wir: Den dritten Molaren nennen wir Weisheitszahn, und er ist artdefinierend typisch für die Gattung Homo.

LD's Kiefer zeigt sowohl archaische Merkmale als auch typisch menschliche. Für William Campbell ist das nur logisch: „Individuen in jeder Entwicklungslinie ähneln ihren direkten Vor- und Nachfahren mehr als weiter entfernten.“

Denn Artbildung ist ein gradueller Prozess, kein abrupter. In der langen Reihe unserer Ahnen würden sich zu jedem gegebenen Zeitpunkt der direkte Vor- und Nachfahre ähneln, es gäbe keine merkliche Entwicklung der Art. Und trotzdem sähen wir über die lange Distanz Tausender Generationen eine erhebliche Veränderung.

Verräterischer Weisheitszahn - Was das Bruchstück so „menschlich“ macht, ist die Zahl seiner Backenzähne. Australopithecinen haben nur zwei sogenannte Molare, LD 350-1 hat drei. So wie wir: Den dritten Molaren nennen wir Weisheitszahn, und er ist artdefinierend typisch für die Gattung Homo.

LD's Kiefer zeigt sowohl archaische Merkmale als auch typisch menschliche. Für William Campbell ist das nur logisch: „Individuen in jeder Entwicklungslinie ähneln ihren direkten Vor- und Nachfahren mehr als weiter entfernten.“

Denn Artbildung ist ein gradueller Prozess, kein abrupter. In der langen Reihe unserer Ahnen würden sich zu jedem gegebenen Zeitpunkt der direkte Vor- und Nachfahre ähneln, es gäbe keine merkliche Entwicklung der Art. Und trotzdem sähen wir über die lange Distanz Tausender Generationen eine erhebliche Veränderung.

Ein Bindeglied - Wenn die dazu führt, dass für einen langen Zeitraum ein typisches physisches Merkmal ausgeprägt wird, das Vor- oder Nachfahren zu anderen Zeiten nicht besaßen, würde man diese unterscheidbaren Populationen als eigene Arten innerhalb der Gattung benennen.

Wenn man so will, sind wir somit alle „links“, also Verbindungsglieder, weil wir aus zeitlicher Distanz gesehen zwischen verschiedenen Entwicklungspunkten stehen. Sind die Übergänge zwischen Arten nicht dokumentiert, spricht man von missing links: Der menschliche Fossilbefund ist so lückenhaft, dass fast jeder Frühmenschen-Fund einen missing link darstellt.

LD 350-1 stand mit seinen Merkmalen deutlich zwischen Australopithecus und Homo habilis. Er ist damit eine Art evolutionäres Bindeglied zwischen dem, was vor Homo war, und dem, was folgte.

Eindeutig repräsentiere LD 350-1 einen sehr frühen Zeitpunkt in der Entwicklung der Homo-Entwicklungslinie, sagt Campbell. Ein Mensch im Sinne des Homo sapiens sei er aber noch nicht gewesen, sagt Campbell: „LD war kein direkter Vorfahre von uns, aber Vertreter einer Art auf der Entwicklungslinie, die zu uns hinführte.“

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