GESELLSCHAFT
Die Arteriosklerose und ihre Folgen
Baku, den 10. Januar (AZERTAG).Bei der Arteriosklerose - wie die Gefäßverkalkung medizinisch genannt wird - sind die Schlagadern durch Ablagerungen verengt und verhärtet. Wenn sich die Gefäße verschließen, kann es zu lebensbedrohlichen Unterversorgungen von Herz oder Gehirn kommen.
Wie kommt es dazu? Was gibt's dagegen?
So entsteht ein Herzinfarkt: Die Arteriosklerose beginnt mit der
Einlagerung von Fettstoffen an der Arterien-Innenwand
Unbestritten ist, dass Entzündungen eine wichtige Rolle bei der Gefäßverkalkung spielen. Zwar gab es auch bereits Hinweise darauf, dass Infektionen mit an der Entstehung der Erkrankung beteiligt sind, aber bisher war es Wissenschaftlern nicht gelungen, klare Beweise dafür zu finden. Es kann daher gut sein, dass die Rolle der Infektionen bei der Entstehung der Krankheit unterschätzt wird, glauben die Forscher.
Die jetzt aus den Ablagerungen isolierten, stäbchenförmigen Bakterien waren gegen verschiedene Antibiotika wie Ampicillin, Cefazolin und Erythromycin resistent und daher schlecht zu behandeln.
Zudem konnten die Forscher in Laborversuchen zeigen, dass die Bakterien die Fähigkeit haben, in bestimmten Blutzellen, den Fresszellen oder Phagozyten, zu überleben. Während andere Erreger von den Fresszellen aufgenommen und zerstört werden, können die aus den Gefäßablagerungen isolierten Bakterien in diesen Zellen überleben.