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Erdentstehung
Raumsonde liefert Erkenntnisse über den Urknall

Der Sonde "Planck" soll über den Urknall vor rund 14 Milliarden Jahren aufklären. Die Esa stellte nun erste Ergebnisse in Paris vor.

Die europäische Raumsonde „Planck“ wird nach Einschätzung von Wissenschaftlern bahnbrechende Erkenntnisse zum Verständnis des Urknalls vor rund 13,7 Milliarden Jahren liefern. Mithilfe der 2009 gestarteten Satellitenmission konnte in den vergangenen Monaten bereits ein Katalog von 15000 Himmelsobjekten wie Galaxienhaufen und galaktischen Staubwolken erarbeitet werden. Zudem gelang die bisher genaueste Vermessung des „Urknall-Echos“, teilten beteiligte Wissenschaftler auf einer Konferenz der Europäischen Weltraumorganisation (Esa) in Paris mit.

 

 

Foto: dpa "Planck" misst die staubigen Reste des Urknalls im Weltall

 

 

 

 

Foto: dpa Im März 2010 wurden im Teilchenbeschleuniger LHC bei Genf erstmals

erfolgreich Teilchen aufeinander geschossen. Die Experimente sollen neue

Erkenntnisse über den Ursprung der Erde bringen.

Diese sogenannte kosmische Hintergrundstrahlung ist der bis heute messbare Rest des Urknall-Feuerballs, der inzwischen auf rund minus 270 Grad Celsius abgekühlt ist. Kalte Staubwolken, von denen Planck rund 900 gefunden hat, stellen das erste Stadium der Sternengeburt dar.

Unter den rund 15.000 von der Esa-Raumsonde katalogisierten Himmelsobjekten seien auch neu entdeckte in unserer Milchstraße, sagte Astrophysiker Clive Dickinson von der University of Manchester.

Die Weltraumsonde „Planck“ gilt als eine der anspruchsvollsten, die je gebaut wurden. Sie arbeitet seit ihrem Start 2009 in etwa 1,5 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde. Der Satellit soll insgesamt rund 500 Milliarden Messungen vornehmen. Aus diesen Rohdaten wird an einer Himmelskarte mit einer Auflösung von mehreren Millionen Pixeln gearbeitet. Gesteuert wird die Mission vom Europäischen Satellitenkontrollzentrum der Esa, dem Esoc in Darmstadt.

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