REGIONEN


Es sind 28 Jahre her, seit Latschin durch Armenien okkupiert worden ist

Baku, 18. Mai, AZERTAC

Es ist 28 Jahre her, seit die armenischen Streitkräfte die strategisch wichtige Region Aserbaidschans Latschin besetzt haben.

Die Einnahme der Stadt Schuscha am 8. Mai 1992 schuf später Grundlagen für die Besetzung von anderen aserbaidschanischen Gebieten durch die Streitkräfte Armeniens. Der nächste Schritt war die Okkupation von Latschin, das als Korridor zwischen Berg-Karabach und Armenien dient. Nach der Besetzung von Schuscha sperrten die armenischen Streitkräfte den Weg Schuscha-Latschin und nahmen die Stadt Latschin unter schweren Artilleriebeschuss. Das Ziel der armenischen Streitkräfte war es, ihre Position in den besetzten aserbaidschanischen Gebieten weiter zu stärken, zwischen Berg- Karabach und Armenien, eine Verbindung herzustellen.

Kurz nach der Besetzung von Schuscha nahmen die Armenier am 18. Mai die alte aserbaidschanische Stadt Latschin ein. So wurde der 1835 Quadratkilometer große Rayon Latschin und seine 125 Dörfer von den armenischen Streitkräften besetzt. Seit 28 Jahren wird jene Region Aserbaidschans besetzt gehalten.

Zweifellos hätte die armenische Gemeinde von Berg-Karabach ohne große fremde Hilfe aserbaidschanische Gebiete niemals besetzen können, und wenn sie es auch wollte. Solcherweise konnten die Armenier unter dem Vorwand der Umsetzung der Idee "Selbstbestimmung" den Latschin Korridor zwischen Berg-Karabach und Armenien durch Waffengewalt einzunehmen. Die Besetzung von Latschin zeigte, dass der Krieg weit über die Grenzen Berg-Karabachs hinausgedrungen ist und Armeniens Eroberungssucht noch größer ist. Durch diesen Korridor, den die Armenier als "humanitären Korridor" betrachteten, wurden nach Karabach zahlreiche militärische Kräfte transportiert, große Menge von Waffen und Munitionen geliefert.

Infolge der Okkupation von Latschin wurden mehr als 60 Tausend Einwohner von Latschin aus ihren ständigen Wohnorten vertrieben und in 59 Städten und Bezirken des Landes angesiedelt. Darüber hinaus kamen 267 Verteidiger und Ortsbewohner bei den Gefechten ums Leben, weitere 66 weitere Einwohner des Rayons wurden als Geisel genommen, 120 Personen sind invalid geworden, 871 Kinder wurden zu Waisen.

Bis zur Okkupation des Rayons existierten in Latschin eine Stadt, eine Siedlung sowie 125 Dörfer mit Einwohnerzahl von 63.000 Menschen. In Latschin wurden 13 Tausend 745 Privathäuser, 48 Industrieobjekte, 61 Landwirtschaftsbetriebe, 125 Schulen, 5 außerschulische und 2 Kindereinrichtungen, eine Fachschule, 142 medizinische Einrichtungen, 217 Kultur-und 460 Handelszentren, 30 Kommunikationsnetze, eine Reihe von Museen, 54 historische Denkmäler von Weltbedeutung, über 200 Geschichtsdenkmäler von lokaler Bedeutung völlig zerstört. Außerdem wurden 20 Heilwasserquellen und zahlreiche Marmor-, Kalk-, Gold- und Uranvorkommen, reiche Bodenschätze, 26.647 Hektar große baumreiche Wald von Armeniern widerrechtlich angeeignet.

Darüber hinaus wurden zwei große Naturschutzgebiete Latschin und Garagöl mit reicher Pflanzenwelt zerstört. Leider schweigt die Welt noch zu diesem völkerrechtlichen Unrecht.

Die meisten historischen, kulturellen und religiösen Denkmäler in der Region Latschin wurden zerstört und viele wurden armenisiert.

Die von armenischen Okkupanten dem Rayon Latschin zugefügten Schäden liegen bei rund 7,1 Milliarden Dollar.

Latschin zählt heute mehr als 74.000 Einwohner. Sie leben seit 28 Jahren in den 59 Städten und Rayons des Landes sowie in den 84 Siedlungen im Bezirk Agjabadi.

© Jede Verwendung von Materialien muss durch den Hyperlink kenntlich gemacht werden
Wenn Sie einen Fehler im Text finden, markieren Sie ihn durch drücken der Tasten ctrl+enter und senden Sie ihn uns

KONTAKT MIT DEM AUTOR

Füllen Sie die erforderlichen Stellen mit Zeichen* aus

Bitte geben Sie die Buchstaben wie oben gezeigt ein.
Egal, ob die Buchstaben groß oder klein sind