WIRTSCHAFT
Firmenkundengeschäft bremst den Umsatzschwund des US-Technologiekonzerns Hewlett-Packard
Baku, den 27. November (AZERTAG). Trendwende bei Hewlett-Packard? Der IT-Konzern hat seinen Gewinn im vergangenen Quartal leicht gesteigert und den Umsatzrückgang gebremst. Grund ist vor allem das Firmenkundengeschäft.
Das Firmenkundengeschäft bremst den Umsatzschwund des US-Technologiekonzerns Hewlett-Packard (HP) und sorgt für Jubel an der Börse. Die Erlöse der Tochter Enterprise Group stiegen im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal um zwei Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen nach Börsenschluss mitteilte.
Die Sparte bietet Firmen etwa Netzwerke oder die Speicherung von Daten auf externen Servern an. Enterprise ist hinter dem klassischen PC-Geschäft der zweitwichtigste Konzernteil und soll dazu beitragen, dass das Unternehmen profitabler wird und den Umsatzrückgang stoppt.
Im abgelaufenen Quartal sank der Umsatz des Konzerns um drei Prozent auf gut 29 Milliarden Dollar, weil HP weniger PCs und Drucker verkaufte. Analysten hatten im Schnitt jedoch mit weniger als 28 Milliarden Dollar gerechnet.
Aktionäre zeigten sich über die Zahlen erfreut: Die HP-Aktie stieg nachbörslich um mehr als sieben Prozent.
HP-Aktien hatten in diesem Jahr um 77 Prozent zugelegt. Sie gerieten zuletzt jedoch unter Druck, auch weil der Konkurrent Cisco Systems einen enttäuschenden Ausblick gab. Auf seinem Heimatmarkt hat HP wohl bald mit zurückgehenden Ausgaben der Regierung in Washington zu kämpfen.
Abkehr vom klassischen PC - Zudem setzt dem Konzern zu, dass immer mehr Menschen keinen klassischen PC mehr kaufen und stattdessen lieber ihre Smartphones und Tablet-PCs benutzen.
HP liefert sich zudem einen harten Konkurrenzkampf mit Lenovo und Dell. Die Sparte Enterprise ist deswegen der Hoffnungsträger von Konzernchefin Meg Whitman.