WELT
Hungersnot in Somalia – UN startet Notfalloperation
Baku, den 20. Juli (AZERTAG). Die UN haben offiziell eine Hungersnot für zwei Gebiete in Somalia ausgerufen. Jetzt läuft ein riesiges Hilfsprogramm an – doch es wird noch viel mehr Geld gebraucht.
Angesichts der entsetzlichen Zustände am Horn von Afrika haben die Vereinten Nationen (UN) nun offiziell eine Hungersnot ausgerufen. Die Menschen in den Regionen Bakool und Lower Shabelle im Süden Somalias seien nicht mehr in der Lage, Nahrungsmittel zu finden, sagte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe in Somalia, Mark Bowden, in Nairobi.
Die UN planen jetzt eine der größten Notfalloperationen ihrer Geschichte und werben um internationale Unterstützung. Unter anderem ist eine Luftbrücke nach Südsomalia im Gespräch – vor allem um Kindern, Müttern und schwangeren Frauen zur Hilfe zu kommen.
Das Welternährungsprogramm (WFP) bezeichnete die Krise als „weltweit höchste humanitäre Priorität“. Bowden: „Wenn wir nicht sofort handeln, wird sich die Hungernot innerhalb der nächsten zwei Monate wegen ausfallender Ernten und der Ausbreitung ansteckender Krankheiten auf alle acht Regionen in Südsomalia ausweiten.“