WELT
In Australien ein Mann von Rochen angegriffen
Baku, 17. November, AZERTAC
Beim Schwimmen vor der australischen Insel Tasmanien ist ein 42 Jahre alter Mann von einem Stachelrochen tödlich verletzt worden. Der Mann war an einem Strand namens Roches Beach im Osten der Inselhauptstadt Hobart allein im Wasser.
Dort versetzte ihm der Rochen nach Berichten von Augenzeugen überraschend einen Stich in den Unterleib. "Der Mann konnte noch von Freunden an den Strand gebracht werden. Aber alle Versuche, ihn wiederzubeleben, blieben erfolglos", zitiert "ABC News" die örtliche Polizei. Laut den Angaben verstarb er an einem Herzstillstand.
Solche Angriffe sind in Australien verhältnismäßig selten. Prominentestes Opfer ist der australische Tierfilmer Steve Irwin, der 2006 von einem Stachelrochen ins Herz getroffen wurde und daran starb. Irwin, der auch als "Crocodile Hunter" bekannt war, wurde 44 Jahre alt. Erst im April hatte Hollywood den Australier mit einem Stern auf dem berühmten "Walk of Fame" geehrt.
In den Gewässern um Roches Beach leben einige Rochenarten. Angriffe der Tiere sind von dem Strandabschnitt in Tasmanien bisher nicht bekannt gewesen, heißt es.
Stechrochen (Dasyatidae), so die wissenschaftliche Bezeichnung, verfügen an ihrem langen Schwanz über einen oder mehrere Giftstachel, die mit Widerhaken versehen sind und bis zu 30 Zentimeter lang werden können.
Die Tiere, die sich gern nahe des Meeresbodens aufhalten, greifen meist nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Gefährlich sind vor allem Stiche in den Bauch- oder Brustbereich - hier treten oft massive Blutungen auf, die umgehend behandelt werden müssen. Das Gift ist dagegen zwar sehr schmerzhaft aber in der Regel nicht tödlich. Hier besteht aber erhöhte Gefahr für Allergiker, einen allergischen Schock zu erleiden.