Kolumbien will Kampfflugzeuge gegen organisiertes Verbrechen einsetzen
AzerTAg.az

Baku, 6. Mai, AZERTAC
Kolumbien verschärft den Kampf gegen das organisierte Verbrechen. Die Regierung hat nun den Einsatz von Kampfflugzeugen gegen die Drogenkartelle erlaubt.
Die kolumbianische Regierung will Kampfflugzeuge gegen das organisierte Verbrechen einsetzen. Der Senat hat Luftangriffe und andere Militäreinsätze gegen die drei größten Kartelle, den Úsuga-Clan, die Los Pelusos und die Los Puntilleros bewilligt, wie Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas mitteilte.
Durch die Direktive erreicht der Kampf gegen die Kriminalität eine neue Eskalationsstufe - bisher waren Militäreinsätze im Inland nur gegen linksgerichtete Guerillagruppen zulässig.
Die drei Kartelle, gegen die nun auch Luftangriffe geflogen werden können, werden laut der Regierung als "organisierte bewaffnete Gruppen" eingestuft. Die Begründung von Villegas: Sie nutzen Lager, verfügen über schwere Waffen und tragen Uniformen. Einer Regierungsquelle zufolge sind neben Luftangriffen auch Einsätze von Spezialkräften, Scharfschützen und Artillerie sowie Angriffe aus Hinterhalten autorisiert.
Kolumbien ist der weltgrößte Produzent des Kokain-Grundstoffs Koka. Alleine der Úsuga-Clan wird für den tonnenweisen Schmuggel von Kokain nach Zentralamerika und in die USA verantwortlich gemacht. Die Bande ging aus früheren paramilitärischen Gruppen hervor.
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