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GESELLSCHAFT

Liberia fürchtet sich vor neuem Ebola-Ausbruch

Liberia fürchtet sich vor neuem Ebola-Ausbruch

Baku, 9. Juli, AZERTAC

Im Mai erklärten die Vereinten Nationen den Sieg über Ebola in Liberia. Sieben Wochen später starb ein Junge mit Symptomen der Seuche. Er war infiziert - nun herrscht in dem Land wieder die Angst.

Die Menschen tanzten auf der Straße der Hauptstadt Monrovia, sie putzten sich heraus, dankten Gott und feierten, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Liberia am neunten Mai für ebolafrei erklärte. An diesen Tagen Anfang Mai hoffte die Bevölkerung, dass die verheerende Epidemie nach fast eineinhalb dramatischen Jahren besiegt ist.

Mehr als 10.000 Menschen hatten sich in dem Land mit dem Virus angesteckt, mehr als 4800 waren an den Folgen gestorben. Jetzt fürchtet die Bevölkerung, dass die Seuche zurückkehren könnte.

In der vergangenen Woche bestätigten die Behörden im Distrikt Margibi in der Nähe der Hauptstadt Monrovia einen neuen Fall der Krankheit: Tests bei einem toten Jugendlichen hatten ergeben, dass er mit Ebola infiziert war. Mittlerweile sind zwei Menschen, die Kontakt mit dem 17-Jährigen hatten, ebenfalls erkrankt. Fast 200 weitere werden nach WHO-Angaben ständig überwacht. Möglicherweise haben sie infiziertes Hundefleisch gegessen.

Die Hilfsorganisation Oxfam spricht von einem Rückschlag im Kampf gegen die Seuche. Das Wiederaufflammen des Virus' müsse ein Weckruf sein, um bisher unbeantwortete Fragen anzugehen und zu verstehen, warum es jetzt neue Fälle gebe, sagt der Oxfam-Landesdirektor Mamudu Salifu. „Ist Ebola vielleicht endemisch in Liberia? Und ist das Land jetzt besser dafür gerüstet, diesen neuen Ausbruch zu managen?“

Verheerend für die Wirtschaftslage - Sicher ist, dass die Angst erneut das Leben vieler Menschen beherrscht. „Es ist schlimm, dass wir uns wieder in dieser Situation befinden - nicht nur, weil viele Menschen sterben könnten, sondern auch, was die Wirtschaft, die Entwicklung und das Image des Landes betrifft“, sagt der politische Analyst Sando Wayne. Tatsächlich wirkte sich die Ebola-Epidemie in Liberia wie auch in Guinea und Sierra Leone verheerend auf die Wirtschaftslage aus.

Die einst steigenden Wachstumsraten sind zusammengeschrumpft, viele Bürger haben ihre Arbeit verloren und Kinder wegen der monatelangen Schließung aller Schulen den Unterricht verpasst. Hinzu kommen die großen Geldsummen, welche die Regierungen in den Kampf gegen die Krankheit stecken mussten. Nun befürchten viele Liberianer, dass sich diese Negativ-Spirale wieder in Bewegung setzt.

Gleichzeitig sagen Experten, dass die Seuche bis jetzt nie ganz besiegt gewesen sei: „Wir haben immer gewusst, dass wir nicht über den Berg sind, bis alle drei betroffenen Länder offiziell ebolafrei sind“, betonte die liberianische Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf. Sie habe vollstes Vertrauen in die Gesundheitsbehörden, die damit beschäftigt seien, den neuen Ausbruch schnell unter Kontrolle zu bringen. „Es gibt absolut keinen Grund zur Panik“, so die Friedensnobelpreisträgerin.

Kein Händeschütteln, keine Umarmungen - Es gibt mehrere Gründe, warum es so schwer ist, Ebola unter Kontrolle zu bekommen. Zum einen sind die betroffenen Staaten sehr dicht bevölkert, und viele Menschen leben in entlegenen Regionen auf dem Land, die nur schwer zu erreichen sind. Zum anderen ist es kaum möglich, die Landesgrenzen zu überwachen, sodass noch immer die Gefahr besteht, dass ein von dem Virus befallener Kranker eines der Nachbarländer erreicht, bevor er Symptome zeigt.

„Der Ebola-Ausbruch ist noch nicht vorbei“, warnt auch die Ebola-Expertin Rosa Crestani von Ärzte ohne Grenzen. „Es gibt immer wieder Fälle, die von unbekannten Übertragungsketten herrühren - das heißt, wir wissen nicht, wie die Menschen erkrankt sind.“ Bis nicht alle Übertragungsketten bekannt seien, könne nicht von einem Sieg über Ebola gesprochen werden.

Und auch die Langzeitfolgen in der Bevölkerung sind bereits heute überall sichtbar. Die Angst hat die Menschen traumatisiert. „Die drei Länder leiden unter dem Stigma, das ihnen durch Ebola aufgedrückt wurde“, sagt Mamudu Salifu von Oxfam. „Das Leben wird für die Bürger nie mehr sein, wie es einmal war, denn ihr ganzes Verhalten hat sich dem Virus angepasst. Das bedeutet: Kein Händeschütteln, keine Berührungen, keine Umarmungen.“

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