WELT
Nordkorea soll in der entmilitarisierten Zone zu Südkorea Landminen vergraben haben
Baku, 11. August, AZERTAC
Nordkorea soll in der entmilitarisierten Zone zu Südkorea Landminen vergraben haben. Die Regierung in Seoul wertet das als Provokation, verlangt Reue - und schaltet wieder Propaganda-Durchsagen an der Grenze.
Nordkorea soll in der südlichen Hälfte der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea Landminen vergraben und dadurch zwei Soldaten der südkoreanischen Armee schwer verletzt haben. Nun fordert die Regierung in Seoul eine Entschuldigung aus Pjöngjang für den Zwischenfall.
Zudem müssten die Verantwortlichen bestraft werden, zitieren südkoreanische Medien einen Sprecher von Präsidentin Park Geun Hye.
Den Angaben zufolge waren vor einer Woche drei Minen in der entmilitarisierten Zone detoniert, als sich Soldaten auf einem Kontrollgang dort befanden. Ein Soldat verlor dabei beide Beine, der andere eines.
Nach dem Zwischenfall hatte Südkorea am Montag seine Propaganda-Durchsagen an der Grenze wieder aufgenommen. Diese Art der psychologischen Kriegsführung sei nach elfjähriger Unterbrechung ein erster Schritt, hieß es, weitere Vergeltungsmaßnahmen könnten folgen.