WIRTSCHAFT
Öl: Umsatz der US-Branchenriesen bricht ein
Baku, 7. Mai, AZERTAC
Jeden Tag werden weltweit knapp 100 Millionen Barrel Öl aus den Tiefen der Erde gefördert. Das sind umgerechnet fast 16 Milliarden Liter. Und es werden immer mehr – bis jetzt.
Seit dem Ausbruch der weltweiten Coronakrise sieht sich die Ölindustrie einem noch nie dagewesenen Problem gegenüber. Die Nachfrage nach der wichtigsten Energiequelle der Welt bricht von heute auf morgen ein. Für die einst erfolgsverwöhnte Ölbranche ist das eine Katastrophe, die viele kleinere Unternehmen in den Ruin treiben und selbst die größten unter ihnen vor die härteste Bewährungsprobe ihrer Geschichte stellen wird.
Schon in den ersten drei Monaten des Jahres bricht der Umsatz der fünf Branchenriesen Exxon Mobil, Shell, Chevron, BP und Total im Vergleich zum Vorjahr um satte 50 Milliarden US-Dollar ein. Damit schmelzen auch die Gewinne. Zusammen verdient Big Oil im ersten Quartal so gerade mal etwas über eine Milliarde Dollar.
"Die Situation, in der sich die Ölmärkte befinden, ist katastrophal und deutlich schlimmer als bei der Finanzkrise 2008 oder der Ölpreiskrise von 2014", warnt die unabhängige Expertin Cornelia Meyer. Noch nie habe es in der Geschichte der Ölindustrie einen so radikalen Nachfrageeinsturz gegeben. "Das ist absolutes Neuland."
Seitdem nahezu alle Länder strenge Maßnahmen zur Eindämmung der globalen Corona-Pandemie beschlossen haben, lassen Milliarden von Menschen ihr Auto stehen, während gleichzeitig der private Flugverkehr nahezu zum Erliegen gekommen ist und der Konsum in vielen Ländern massiv eingeschränkt wird.
In der Folge rechnet die Internationale Energieagentur (IEA) mit einem Rekordrückgang der globalen Erdölnachfrage. Im laufenden Jahr dürfte die Nachfrage um 9,3 Millionen Barrel pro Tag einbrechen.
Seitdem nahezu alle Länder strenge Maßnahmen zur Eindämmung der globalen Corona-Pandemie beschlossen haben, lassen Milliarden von Menschen ihr Auto stehen, während gleichzeitig der private Flugverkehr nahezu zum Erliegen gekommen ist und der Konsum in vielen Ländern massiv eingeschränkt wird.
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