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Pflanzen im Amazonas-Regenwald speichern enorme Mengen Kohlenstoff

Pflanzen im Amazonas-Regenwald speichern enorme Mengen Kohlenstoff

Baku, 15. Juli, AZERTAC

Das Amazonasgebiet gibt einer Studie zufolge inzwischen mehr Kohlenstoff an die Erdatmosphäre ab, als es aufnimmt. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch in der Fachzeitschrift “Nature“ veröffentlichte Studie brasilianischer Fachleute. Demnach emittiert insbesondere der östliche Teil der Region deutlich mehr des Stoffs, als er bindet – vor allem in der Trockenzeit. In der Atmosphäre findet sich der etwa bei Bränden ausgestoßene Kohlenstoff als Treibhausgas CO₂ wieder.

Jahrzehntelang entzog der größte Regenwald des Planeten der Lufthülle der Erde durch Fotosynthese große Mengen Kohlendioxid (CO₂) und dämpfte so den Klimawandel. Das habe sich geändert, berichtet das Team um Luciana Gatti vom brasilianischen Nationalen Institut für Weltraumforschung (Inpe).

Unterm Strich seien aus dem Gebiet von 2010 bis 2018 pro Jahr etwa 290 Millionen Tonnen Kohlenstoff in die Atmosphäre gelangt, vor allem wegen der vielen Brände. Diese setzten laut der Analyse jährlich 410 Millionen Tonnen Kohlenstoff frei, mit 120 Millionen Tonnen entzog die Pflanzendecke der Luft zugleich nur einen Bruchteil dieser Menge.

Von den Emissionen gingen fast drei Viertel (72 Prozent) auf das Konto der östlichen Regionen, obwohl die nur ein knappes Viertel des Gesamtgebietes des Amazonas stellen (24 Prozent).

Messungen aus dem Flugzeug - Um den Kohlenstoff-Haushalt am Amazonas zu ermitteln, hat das Team um Gatti vom Flugzeug aus die Kohlenstoff-Konzentrationen von 2010 bis 2018 gemessen. Bei insgesamt 590 Flügen in vier verschiedenen Regionen ermittelten sie die Werte unter anderem von Kohlendioxid (CO₂) und Kohlenmonoxid (CO) bis in eine Höhe von 4,8 Kilometern. Daraus errechneten sie unter Berücksichtigung der Luftströmungen die Kohlenstoff-Bilanzen der vier Teilregionen.

Die hängen demnach stark von der Landnutzung ab: In den vergangenen Jahrzehnten wurde etwa ein Sechstel (17 Prozent) des gesamten Regenwalds zerstört: Im westlichen Amazonien waren es etwa 11 Prozent, im östlichen, kleineren Teil mit etwa 27 Prozent deutlich mehr. Der Großteil der Flächen wurde zu Weiden und Ackerland umgewandelt.

Verantwortlich für die schlechte Kohlenstoff-Bilanz sei ein Mix aus Klimawandel, Abholzung und Bränden, so das Forschungsteam. “Die Intensivierung der Trockenzeit und eine Zunahme der Abholzung scheinen im östlichen Amazonasgebiet den Stress für das Ökosystem zu steigern, zu mehr Bränden zu führen und die Kohlenstoff-Emissionen zu erhöhen.“

Daten aus den vergangenen Brandjahren fehlen - Für die Entwicklung des Weltklimas seien das schlechte Nachrichten, erklärt Scott Denning von der Colorado State University in Fort Collins in einem “Nature“-Kommentar. Es sei fraglich, ob die tropischen Regenwälder in der Zukunft noch große Mengen CO₂ speichern könnten. “Dass die Amazonasregion inzwischen eine Kohlenstoff-Quelle ist, überrascht mich nicht“, sagte auch Martin Heimann, emeritierter Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena. “Der Einfluss des Menschen ist beträchtlich.“

Rico Fischer vom Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung sieht noch ein paar Schwächen in der Analyse. Die Rückschlüsse auf den Ursprung des gemessenen CO₂ seien angesichts der komplexen Luftströmungen in verschiedenen Höhen mit beträchtlichen Unsicherheiten verbunden. Zwar bestätigten viele Studien, dass die CO2-Aufnahmefähigkeit am Amazonas rückläufig sei. Ob die Region tatsächlich bereits eine Kohlenstoff-Quelle sei, stehe aber noch unter Vorbehalt.

Gleichzeitig fehlten Daten aus den vergangenen Jahren in der Analyse. Die ungemein vielen Feuer der vergangenen zwei Jahre – allein 2020 registrierte Inpe mehr als 100.000 Brände – flossen nicht mehr in die Auswertung ein. “Die Feuerflächen haben gerade in den letzten beiden Jahren zugenommen“, so Fischer. “Dadurch liegen die Kohlenstoff-Emissionen möglicherweise noch über dem in der Studie gezeigten Niveau. Zudem gehen große Waldflächen verloren“ – und somit ihr Potenzial zur Kohlenstoff-Speicherung.

Die steigenden Konzentrationen von Treibhausgasen – vor allem CO₂ – in der Atmosphäre sind Ursache des Klimawandels. Pro Jahr gelangen durch den Menschen etwa elf Gigatonnen (Milliarden Tonnen) Kohlenstoff in die Lufthülle der Erde – vor allem durch fossile Brennstoffe, wie Forscher kürzlich im Fachblatt “Earth System Science Data“ schrieben. Davon nimmt die Vegetation durch Fotosynthese 3,4 Gigatonnen auf, die Ozeane weitere 2,4 Gigatonnen. Übrig bleiben gut fünf Gigatonnen Kohlenstoff, die sich Jahr für Jahr in der Atmosphäre anreichern.

Pflanzen entziehen der Luft durch Fotosynthese Kohlendioxid und nehmen den darin enthaltenen Kohlenstoff auf. Das Team um Gatti schätzt, dass so im Amazonasgebiet etwa 123 Gigatonnen (123 Milliarden Tonnen) Kohlenstoff in Form von Biomasse gebunden sind.

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