AMTLICHE CHRONIK
Präsident Ilham Aliyev und deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen sich mit Geschäftsleuten VIDEO
Baku, 25. August, AZERTAC
Am Samstag, dem 25. August sind der Präsident der Republik Aserbaidschan Ilham Aliyev und die zu einem Besuch in Aserbaidschan weilende deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Geschäftsleuten zusammengetroffen, wie die Nachrichtenagentur AZERTAC mitteilte.
Präsident Ilham Aliyev sagte in seinem Eröffnungsstatement beim Wirtschafts-Round-Table in Baku folgendermaßen: “Heute haben wir einen ausführlichen Meinungsaustausch geführt und über viele Themen, einschließlich über die Zusammenarbeit im wirtschaftlichen und handelspolitischen Bereich gesprochen. Heute setzen wir unsere Gespräche mit Teilnahme von Geschäftsleuten fort. Ich möchte betonen, dass die deutschen Unternehmen seit vielen Jahren in Aserbaidschan engagiert sind, in vielen Bereichen gearbeitet und verschiedene Projekte umgesetzt haben. Nur deutsche Firmen haben hier in Aserbaidschan Projekte im Betrag von mehr als eine Milliarde US-Dollar realisiert. Ich bin mir sicher, dass diese Zahl in Zukunft noch weiter steigen wird.
Deutsche Unternehmen sind in Aserbaidschan gut bekannt. Sie zeichnen sich durch ihre qualitativen Technologien aus und sind von großem Nutzen für unser Land. Aserbaidschan erlebt die Zeit der Modernisierung. Wie priorisieren die Diversifizierung der Wirtschaft. 250 Milliarden Dollar wurden in den letzten 15 Jahren in Aserbaidschan investiert. Aserbaidschan wurde von Weltwirtschaftsforum Davos nach der Wettbewerbsfähigkeit der Länder als 35. Staat eingestuft. Natürlich haben wir riesige Öl- und Gasressourcen und exportieren sie, jedoch entwickeln wir auch den Nichtölsektor. Das ist unser Ziel. Die deutschen Firmen können uns dabei helfen.
Wir setzen die Entwicklung der Landwirtschaft, den Tourismus, Informations- und Kommunikationssektor, Infrastrukturprojekte, einschließlich die Modernisierung des Eisenbahnnetzes, das Bauwesen und andere Sektoren auf Prioritäten. Ich bin zuversichtlich, dass die heutigen Gespräche zur Unterzeichnung neuer Verträge führen werden und ein neues Format der Zusammenarbeit geschaffen werden wird.“
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in ihrem Eröffnungsstatement beim Wirtschafts-Round-Table in Baku folgendermaßen: Sehr geehrter Herr Staatspräsident, liebe Vertreter der Wirtschaft, ich freue mich, dass wir hier zu diesem Round Table zusammenkommen. Ich kann bestätigen, was der Präsident eben gesagt hat, dass wir einen sehr intensiven Austausch über alle Fragen bilateraler Beziehungen, über die Beziehungen Aserbaidschans zu Europa, aber auch über die geostrategische Situation hatten. Aserbaidschan hat ja eine interessante geografische Verortung. Es grenzt sowohl an Russland als auch an den Iran. Es hat auch sehr enge Beziehungen zur Türkei.
Aserbaidschan ist ein wichtiger Partner bei der Diversifizierung unserer Energieversorgung innerhalb der Europäischen Union. Aserbaidschan hat, wie man auch an diesem Gebäude sieht, eine rasante Entwicklung genommen. Deshalb ist es auch eine gute Tatsache, dass die Wirtschaft diversifiziert werden soll. Ich denke, die breite Aufstellung der deutschen Wirtschaft kann dabei ein sehr guter Partner sein. Wir haben eine Außenhandelskammer hier in Baku. 150 deutsche Unternehmen sind bereits hier in Aserbaidschan engagiert, und der Präsident hat deutlich gemacht, dass andere auch herzlich eingeladen sind, etwas zur Entwicklung von Aserbaidschan beizutragen.
Wir haben ein hohes Interesse, wir haben heute darüber gesprochen. Aserbaidschan ist ein weitgehend säkulares muslimisches Land. Wir kennen von überall her auf der Welt, dass es auch Tendenzen zu einer sehr stärkeren Islamisierung gibt. Insofern ist der wirtschaftliche Erfolg für die aserbaidschanische Bevölkerung natürlich sehr wichtig, und Deutschland kann hierbei ein guter Partner sein. Deshalb freue ich mich jetzt, dass wir die Zeit nutzen können. Zu Wort kommen sollen ja Sie, die Vertreter der Wirtschaft, mit Ihren Anliegen. Je präziser die jeweiligen Beiträge sind, desto mehr von der deutschen Wirtschaft können zu Wort kommen das sage ich zu unseren Mitreisenden.
Herr Präsident, ich darf vielleicht noch den Parlamentarischen Staatssekretär aus dem Wirtschaftsministerium vorstellen. Er wird alle Anliegen aufnehmen. Das, was von deutscher Seite zu tun ist, um die Dinge zu verbessern, werden wir dann in die Wege leiten..“