ReAnima Projekt: US-amerikanisches Biotechnik-Unternehmen will Gehirne von Toten reaktivieren
AzerTAg.az

Baku, 5. Mai, AZERTAC
Eine Biotechnik-Firma aus den Vereinigten Staaten bekam kürzlich vom Institutional Review Board das ethische Okay, in den USA und Indien eine potentiell sehr kontroverse Studie an 20 hirntoten Patienten durchführen zu können. Das Unternehmen Bioquark möchte im Rahmen eines Programms namens ReAnima das Nervensystem der Patienten stimulieren mit dem Ziel, das Gehirn sozusagen “neuzustarten”.
Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es aus wissenschaftlicher Sicht keine gesicherten Erkenntnisse darüber, wie erfolgsversprechend ein solches Unterfangen ist. Allerdings arbeitet unter anderem der bekannte Neurologe Dr. Calixto Machado am Project ReAnima mit. Machado ist Mitglied der American Academy of Neurology und ausgewiesener Experte in Sachen Hirntod.
Die an der Studie teilnehmenden Patienten müssen medizinisch zweifelsfrei für hirntot erklärt worden sein. Die Therapie selber soll aus einer Kombination mehrere Methoden bestehen, unter anderem Nervenstimulation, die Injektion von Stammzellen in das Gehirn und Infusionen direkt ins Rückenmark.
Nach jedem Therapieversuch sollen die Reaktionen des Gehirns der Patienten genau beobachtet und dokumentiert werden, und zwar über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Die Forscher hoffen, so Zeichen von neurologischer Reaktivierung registrieren zu können. Dabei will sich das Team vor allem auf den Hirnstamm fokussieren.
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