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Red Bull: In der Formel 1 spielen zwei Temperaturen entscheidende Rolle: die Luft- und die Streckentemperatur
Baku, 25. April, AZERTAC
Bei Red Bull stehen zwei verdächtige Pakete vor der Garage rum, Renault wird mit reichlich Tomatenmark beliefert - ja was ist denn da heute in Baku los?
Das wird schon alles so seine Gründe haben, wir freuen uns jedenfalls schon auf das Rennwochenende. Red Bull blickt lieber noch einmal zurück in die Vergangenheit. Denn der Sieg von Daniel Ricciardo im Vorjahr war wirklich ein Genuss.
Der Terminwechsel von Ende Juni auf Ende April bedeutet, dass die Bedingungen beim Grand Prix von Aserbaidschan deutlich anders sein werden als im Vorjahr. Daher müssen wir uns jetzt mit den wichtigsten Temperaturen in der Formel 1 beschäftigen, schließlich können zwischen April und Juni in Baku rund zehn Grad Celsius Unterschied liegen. In der Formel 1 spielen zwei Temperaturen eine entscheidende Rolle: die Luft- und die Streckentemperatur. Obwohl beide miteinander verbunden sind, sind sie nicht identisch. Während die Lufttemperatur bei Wolken sofort abkühlt, bleibt die Streckentemperatur länger bestehen und kühlt nur langsam ab.
Temperaturunterschiede wirken sich auf viele Teile des Autos aus, aber den größten Einfluss nehmen sie auf die Reifen. Die Streckentemperatur beeinflusst, wie heiß die Reifen werden, was wiederum einen Einfluss auf das Grip-Niveau sowie die Abbaurate nimmt. Wenn das optimale Funktionsfenster für die Reifen nur um ein paar Grad verpasst wird, kann das eine Zehntelsekunde an Rundenzeit kosten. Die Lufttemperatur nimmt wiederrum mehr Einfluss auf die Bremsen, die Kühlung und die Power Unit. Am Wochenende soll es in Baku angenehm mild werden, bei Spitzen bis zu 23 Grad Celsius Lufttemperatur.