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Samsung Galaxy Tab 4 mit museumsreifer Kamera
Baku, den 9. Juni (AZERTAG). Auf das Galaxy Tab 3 folgt die vierte Version des Samsung-Tablets. Der starke Prozessor sorgt für ein deutlich flotteres Tempo. Allerdings passen Kamera und Bildschirm nicht zu einem 469-Euro-Gerät.
Eine Design-Revolution stand bei Samsung nicht auf dem Programm: Äußerlich unterscheidet sich das neue Galaxy-Tablet nur wenig vom Vorgänger. Wie dieser steckt das Android-Tablet in einem schicken, gut verarbeiteten Gehäuse; es ist 0,5 Millimeter dünner, aber je 0,3 Millimeter breiter und tiefer. Das fällt in der Praxis aber ebenso wenig auf wie das etwas leichtere Gewicht – 494 statt 512 Gramm.
Im Inneren hat sich dagegen einiges geändert. Die wichtigste Neuerung: Das Tab 4 arbeitet mit Googles Betriebssystem Android 4.4.2 („KitKat“). Das bietet im Vergleich zum Vorgänger eine übersichtlichere Benutzeroberfläche und nette Extras. So rufen Sie per Fingerwisch eine Leiste am rechten Rand auf – und platzieren dort wichtige Apps wie „Galerie“ oder „E-Mail“. So bleibt der Startbildschirm schön frei. Und per „Multiview“-Modus haben Sie zwei geöffnete Programme nebeneinander im Blick.
Teures Tablet, billiges Display - Enttäuschend: Der Bildschirm zeigt Fotos und Filme zwar mit hohem Kontrast, aber mit blassen Farben. Zudem ist er etwas unscharf, denn die Auflösung beträgt wie beim Tab 3 nur 1280x800 Bildpunkte. Das ist zwar ordentlich; von einem Tablet, das weit über 400 Euro kostet, darf man heute aber mehr verlangen – etwa ein Full-HD-Display wie beim Xperia-Z2-Tablet von Sony.
Gut dagegen: Der Touchscreen setzt Eingaben per Fingertipp präzise und schnell um.
Vier- statt Zweikern-Prozessor - Im Gegensatz zum Display ist der Antrieb auf dem neuesten Stand: Statt eines Chips mit zwei Recheneinheiten wie im Tab 3 kommt im Tab 4 ein Qualcomm-Prozessor mit vier Kernen zum Einsatz.
Und das merkt man: Das neue Samsung-Tablet arbeitet deutlich schneller, insbesondere, wenn viele Apps gleichzeitig geöffnet sind. Im Unterschied zum Vorgänger lässt sich das Tab 4 allerdings nicht mehr als Fernbedienung für TVs ohne Netzwerkanschluss nutzen – ein Infrarotsender fehlt.