WELT
Saudischer König fordert radikale Reformen in Syrien
Baku, den 8. August (AZERTAG). Nach UN und Papst fordert nun auch der saudische König Abdullah ein Ende des Blutvergießens in Syrien. Am Wochenende starben mindestens 90 Menschen im Land.
Der internationale Druck auf das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad wird stärker. Nach UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, Papst Benedikt XVI. und führenden westlichen Politikern hat nun auch der saudische König Abdullah zu raschen und radikalen Reformen in Syrien aufgerufen.
„Die Todesmaschinerie und das Blutvergießen müssen gestoppt werden“, verlangte Abdullah in einer vom staatlichen Fernsehen übertragenen Rede am Sonntagabend.
„Für Syriens Zukunft gibt es zwei Optionen: Weisheit oder Chaos“, mahnte Abdullah. Der Monarch kündigte an, den Botschafter seines Landes aus Damaskus zu Konsultationen einzuberufen. „Was in Syrien stattfindet, ist inakzeptabel“, sagte Abdullah.