GESELLSCHAFT
Studie: Corona-Impfung macht Infizierte offenbar weniger ansteckend
Baku, 13. Februar, AZERTAC
Das Ergebnis der Studie ist auf den ersten Blick ermutigend: Infizieren sich Menschen nach einer Corona-Impfung mit dem Erreger Sars-CoV-2, reproduzieren sie anscheinend weniger Viren als Ungeimpfte - und wären damit weniger ansteckend.
Das gelte schon nach einer einzigen Impfdosis, schreiben israelische Forscher in einer Studie, die allerdings noch nicht von Experten begutachtet wurde. Clemens Wendtner von der München Klinik Schwabing wertet das Resultat als "Anlass zu Hoffnung". Wendtner betont: "Der Impfstoff BNT162b2 führt nicht nur zu einem Individualschutz des Geimpften hinsichtlich einer Covid-19-Erkrankung, sondern es ist davon auszugehen, dass bei einer ausreichenden Durchimpfung der Bevölkerung auch ein gewisser Bevölkerungsschutz im Sinne einer Vakzin-basierten Herdenimmunität realistisch entstehen kann." Künftige Studie müssten jedoch zeigen, wie lange ein solcher Effekt tatsächlich andauere. Allerdings die Studie lasse zurzeit keine Aussage darüber zu, "wie hoch der Anteil der Geimpften ist, bei denen eine nachfolgende Infektion komplett verhindert wird".