WIRTSCHAFT
TAP: 78 Prozent von Pipelinerohren in Griechenland, fast alle in Albanien in den Hafen gebracht
Baku, 11. August, AZERTAC
78 Prozent von Pipelinerohren, die zum Bau des griechischen Teils der Transadriatischen Pipeline TAP genutzt werden, fast alle in Albanien sind bereits in die Häfen gebracht worden.
Das sagte in einem exklusiven Interview für AZERTAC Ulrike Andres, Direktor für Handels- und Außenbeziehungen der Gesellschaft TAP AG, die Betreiber der Pipeline ist.
Er sagte, dass 78 Prozent von Rohren für den Bau eines 550 km langen Abschnitts der Pipeline in Griechenland geliefert sind.
Fast alle 13 Tausend Rohre, die für den Bau eines 215 km langen albanischen Abschnittes von TAP verwendet werden sollten, wurden in den Hafen von Durres in diesem Land gebracht, fügte Ulrike Andres hinzu.
Die Trans-Adria-Pipeline (offizieller Projektname Trans Adriatic Pipeline; auch Transadriatische Pipeline; kurz TAP) ist eine im Bau befindliche, rund 878 Kilometer lange Erdgaspipeline, die durch Griechenland, Albanien und das Adriatische Meer nach Süditalien verlegt wird. Sie soll mit der Transanatolischen Pipeline (TANAP) verbunden werden und das Erdgas aus dem Feld Shah Deniz II. durch über Griechenland, Albanien und einen Meeresabschnitt nach Italien und von Dort nach Westeuropa transportieren.
Die EU hält das TAP-Projekt für eine Priorität. TAP bildet das Segment des Südlichen Gaskorridors. Fast 47 Prozent der Bauarbeiten an der Pipeline sind getan worden.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich voraussichtlich auf 4,5 Milliarden Euro.
Die Lieferung des frühen Gases in die Türkei und nach Georgien ist für Ende 2018 vorgesehen.
Die Transportkapazität der TAP-Pipeline ist auf 10 bis 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr veranschlagt. Die Pipeline soll im Jahr 2020 in Betrieb sein.
TAP- Aktionäre sind folgendermaßen: BP (20 Prozent), SOCAR (20 Prozent), Snam S.p.A (20 Prozent), Fluxys (19 Prozent) und Enagas (16 Prozent), Axpo (5 Prozent).