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Tyson Fury klaren Sieg gegen Joshua angekündigt
Baku, 3. Oktober, AZERTAC
Box-Urgestein und Promoter-Legende Bob Arum (88) sagte einst, große Kämpfe müsse man im Vorfeld langsam "marinieren", um – speziell finanziell - das Maximale aus ihnen zu machen. Insofern hat Tyson Fury vor dem für 2021 angedachten Duell mit seinem Schwergewichts-Rivalen Anthony Joshua schon mal die Kohlen in den Grill geschüttet.
"Ich würde ihn innerhalb von drei Runden ausknocken", posaunte Fury bei "TalkSport" und fragte: "Wie wird er mir entkommen? Ist seine Beinarbeit gut genug, um mir aus dem Weg zu gehen?"
Joshua sei "sehr anfällig", mokierte sich der Brite über seinen Landsmann. "Er muss sich nur einen linken Haken am Kopf einfangen und er ist fertig. Ein linker Haken zum Körper, die kann er nicht vertragen."
Wenn der Kampf der Schwergewichts-Champions zustande komme, "zeige ich euch, was man mit einem Bodybuilder wie ihm macht", spielte der 2,06-Meter-Riese zudem verächtlich auf Joshuas Adonis-Körper an.
Fury erinnert an Joshuas New-York-Desaster - Einmal in Fahrt, legte Fury nach und erinnerte an Joshuas Pleite gegen den übergewichtigen Mexikaner Andy Ruiz im Vorjahr.
"Ruiz hat ihn k.o. geschlagen und in der Ecke festgenagelt. Ich habe mehr boxerisches Vermögen in meinem kleinen Zeh als er (Joshua, d. Red.) in seinem ganzen Körper. Er hat gegen Ruiz aufgegeben. Wenn man einmal hinschmeißt, bleibt das immer im Kopf."
Joshua hatte im Juni 2019 seine WM-Titel von WBA, WBO und IBF in New York sensationell an Ruiz, "das kleine, fette Kind" (O-Ton Ruiz) verloren. Nach dem insgesamt vierten Bodenbesuch des Briten brach der Ringrichter das Duell in Runde 7 ab – auch, weil "AJ" dem Offiziellen keine Bereitschaft zum Weitermachen mehr signalisierte.
Ende 2019 revanchierte sich Joshua an Ruiz, krönte sich durch einen souveränen Punktsieg über den Box-Klops in Saudi-Arabien erneut zum Weltmeister.
Joshua erst gegen Pulev, Fury muss nochmal gegen Wilder ran - Joshua verteidigt seine Titel am 12. Dezember in London gegen den Bulgaren Kubrat Pulev.
Fury ist vertraglich zu einem dritten Kampf mit Ex-Champion Deontay Wilder (USA) verpflichtet, den er im Februar in Las Vegas geschlagen hatte. Auch dieses Schwergewichts-Duell soll im Dezember stattfinden.